Britisches Krankenhaus: iPad und iPod touch sollen Sterblichkeitsrate senken

Am James Cook University Hospital in North Yorkshire erfassen Ärzte Krankendaten künftig mit iOS-Geräten. So sollen Patienten, deren Zustand sich verschlechtert hat, schneller erkannt werden.

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Im britischen Middlesbrough wurde an einem Krankenhaus mit einem großangelegten Digitalisierungsprojekt begonnen, bei dem mobile Apple-Hardware zum Einsatz kommt. Für das James Cook University Hospital hat der staatliche Gesundheitsversorger NHS iOS-Geräte im Wert von rund einer Million Pfund angeschafft, berichtet das Lokalblatt Teesside Gazette.

Demnach werden direkt am Krankenbett iPod-touch-Geräte verwendet, um die Gesundheitsdaten der Patienten zu erfassen. Daraus wird dann automatisiert ein Punktewert errechnet, der sogenannte National Early Warning Score. Dieser erlaubt dann mit iPads ausgestattete Ärzte und Pfleger, den Zustand der Patienten auf einen Blick abzufragen.

Eingangsbereich des James Cook University Hospital.

(Bild: Mick Garratt / geograph.org.uk / Wikipedia / cc-by-sa-2.0)

iPads sollen zudem auf Visite eingesetzt werden. Eine Dockingstation wird zum Laden verwendet. Hauptziel der Technik sei es, Patienten, bei denen sich der Gesundheitszustand verschlechtere, schneller zu erkennen und damit Aufenthalte in der Intensivstation zu verkürzen oder zu verhinden. Zudem erhofft man sich eine Reduktion der Sterblichkeitsrate in dem Spital.

Die Technik wird auch noch in einem weiteren Krankenhaus in Northallerton getestet. Welche Software oder zusätzliche Hardware neben iPad und iPod touch eingesetzt wird, schreibt die Teesside Gazette nicht. (bsc)