Spart das Augsburger Klinikum zu viel?
Verwaltungsrat Max Strehle warnt vor den Konsequenzen, wenn das Krankenhaus den Null-Verluste-Kurs fortsetzt. Genau das wurde aber am Freitag beschlossen.
Augsburg Das Klinikum wird seinen intern umstrittenen Spar- und Umstrukturierungskurs fortsetzen. Der Verwaltungsrat – besetzt mit Stadt- und Kreisräten aus Augsburg und dem Landkreis Augsburg – verabschiedete gestern den Wirtschaftsplan für 2015. Das Papier sieht vor, dass die Träger des Klinikums dieses Jahr keine Zuschüsse bezahlen müssen, obwohl das kommunale Großkrankenhaus sich – wie viele andere Häuser in Deutschland – wirtschaftlich schwerer tut. Die von Oberbürgermeister Kurt Gribl als Verwaltungsratschef geforderte „schwarze Null“ scheint dieses Jahr aber ein Gewaltakt zu sein – die gestrige Sitzung war der dritte Anlauf, das Papier zu verabschieden.
Hinter den Kulissen gibt es am Klinikum wie berichtet seit Monaten Krach. Im vergangenen Sommer gingen Personalrat und Ärzteschaft auf die Barrikaden, weil ihnen der Spardruck zu groß wurde. Die Patienten würden das bald zu spüren bekommen, so lautete eine Befürchtung. Auch gestern im Verwaltungsrat gab es Widerspruch. Max Strehle (CSU) – der regionale Politiker, der das Klinikum seit seinem Entstehen vor 30 Jahren mit am intensivsten begleitete – stimmte als Einziger gegen den Wirtschaftsplan.
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