Lehrte und Burgwedel droht Schließung: Neues Groß-Klinikum in der Region?

Von: Von C. CARSTENS

Hannover/Garbsen – Die Schließung der Krankenhäuser in Burgwedel und Lehrte wird immer wahrscheinlicher. Nach der Geschäftsführung des Klinikums spricht sich nun auch eine Expertengruppe für einen Neubau aus.

Für die "Medizinstrategie 2020" hat die Arbeitsgruppe u. a. mit Betriebsräten, Ärzten und kaufmännischen Mitarbeitern beider Kliniken vier Varianten u. a. auf Qualität, Kosten, Förderfähigkeit und Attraktivität der Arbeitsplätze geprüft: Beibehaltung und Aufwertung der Standorte, eine Reduzierung beider Kliniken auf Grundversorgung ohne Schwerpunkte sowie ein Neubau in Burgwedel mit Verkleinerung des Klinikums Lehrte.

Die beste Bewertung gab die Gruppe der Variante 1: Beide Krankenhäuser werden in einem Neubau im Nordosten der Region vereint. Standort: noch unklar. Der Schwerpunktversorger soll sich auf Herzkatheter, Schlaganfälle, Geriatrie, Dialyse und Wirbelsäulenleiden spezialisieren.

Die Zahl der Mitarbeiter (540 in beiden Kliniken) würde steigen. Zu den Kosten äußerte sich die Geschäftsführung gestern nicht. Der letzte Neubau, das Siloah, kostete 210 Millionen Euro.

Der Aufsichtsrat berät die Ergebnisse im November, endgültig entscheidet die Regionsversammlung.

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