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Neue Runde im Klinik-Poker

Kommt jetzt „Plan B“ für das Borghorster Marienhospital?

Greven/Borghorst

Das Krankenhaus in Greven wird von der Franziskus-Stiftung übernommen. Im Borghorster Marienhospital geht das Bangen hingegen weiter. Dort soll jetzt ein „Plan B“ zum Zuge kommen.

Ulrich Reske

Die Übernahme  des Borghorster Marienhospitals ist weiter ungeklärt.
Die Übernahme  des Borghorster Marienhospitals ist weiter ungeklärt. Foto: Axel Roll

Noch am Morgen verhandelten die Vertragspartner letzte offene Punkte. Am Abend trockneten dann endlich die Unterschriften unter dem Vertrag, der die Übernahme des Grevener Krankenhauses durch die Franziskus-Stiftung zum 1. November regelt. Noch später kam die Bestätigung durch die Stiftung selbst: „Das Grevener Krankenhaus wird als eigenständiges Haus der Grund- und Regelversorgung. . . fortgeführt.“ Es profitiere dann von dem großen Verbund, unter dessen Dach sich schon heute 13 Krankenhäuser und etliche Pflegeeinrichtungen befinden.

Während sich Grevens Bürgermeister Peter Vennemeyer über diese „Top-Nachricht“ freut, geht das Bangen im Borghorster Marienhospital weiter. Dort soll nach Informationen dieser Zeitung jetzt ein „Plan B“ aus der Schublade gezogen werden, der als Alternative zur Übernahme des deutlich sanierungsbedürftigeren Krankenhauses durch die Mathias-Stiftung in Rheine verstanden werden muss. Danach würde die „Marienhospital Münsterland GmbH“ als Träger des Hauses „durchsaniert“. Nach dem Ausscheiden der Kirchengemeinden aus Greven und Emsdetten als Gesellschafter könnte dann ein neuer Gesellschafter zum Zuge kommen. Noch ist nicht klar, wer das sein könnte.

Für diesen Fall sollen aber Zusagen der Universitätsklinik Münster (UKM) und der Franziskus-Stiftung vorliegen, die über einen sogenannten „Geschäftsbesorgungsvertrag“ Aufgaben für das Borghorster Krankenhaus übernehmen würden.