Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KLIMAPOLITIK - Die Bundesregierung läuft Gefahr, ihre Klimaziele für 2020 zu verfehlen. Das Ziel, bis dahin 40 Prozent weniger Treibhausgase auszustoßen, sei erheblich gefährdet, heißt es in einer Stellungnahme von Regierungsexperten zum Stand der Energiewende. Dazu müssen das Tempo mindestens verdreifacht werden. (Süddeutsche S. 1/FAZ S. 17/Welt S. 11)
BREITBANDAUSBAU - Die Telekom-Wettbewerber sagen Milliarden für den Breitbandausbau zu. Am kommenden Montag wird die Bundesnetzagentur ihre Entscheidung darüber präsentieren, wer die Netze für das Internet für alle auslegen darf. (Handelsblatt S. 10)
GESUNDHEITSWESEN - Das Bundesverfassungsgericht hegt offenbar schwerwiegende Bedenken gegen die Organisation der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. In einem Vortrag habe der Vizepräsident des Gerichts, Ferdinand Kirchhof, die demokratische Legitimation des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen stark in Zweifel gezogen, heißt es. (FAZ S. 15)
BUNDESWEHR - Die SPD lehnt Bundeswehreinsätze zur Terrorbekämpfung im Inland ab. Unionspolitiker dagegen fordern nach den Attentaten von Paris, die eigene Armee im Inneren einzusetzen. (Handelsblatt S. 1)
BDI - "Wir werden den Acht-Stunden-Tag nicht beerdigen", sagte Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in einem Interview. "Die deutsche Ingenieurskunst hat nach wie vor einen hervorragenden Ruf", sagte er weiter. (Süddeutsche S. 23)
INGENIEURE - Die Industrie warnt seit Jahren vor einem Mangel an Informatiker und Ingenieuren. Immer mehr Schulabgänger versprechen sich daher von solch einem Studium gute Jobchancen. Doch jetzt zeigt sich, das die Arbeitslosigkeit in diesen Berufen steigt. (Süddeutsche S. 19)
FLÜCHTLINGE - Der Bund rüstet jetzt bei der Technik auf, um die Identität der mehreren Hunderttausend Flüchtlinge im Land zu erfassen. Nach Recherchen der Welt hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bis zu 1200 Fingerabdruckscanner für 4,3 Millionen Euro bestellt. Die Geräte werden vom BAMF an seinen Außenstellen bei den Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge genutzt. Zudem sollen sie von mobilen Teams eingesetzt werden, heißt es auf Anfrage beim Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums. (Welt S. 9)
FLEXIRENTE - Gedacht war die Flexi-Rente als Anreizprogramm für längeres Arbeiten. Jetzt haben Gewerkschaften und Arbeitgeber das Konzept unter die Lupe genommen, dass die Koalitionsarbeitsgruppe nach einjährigem Ringen verabschiedet hat. Ihr urteil fällt vernichtend aus. (Handelsblatt S. 13)
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November 19, 2015 00:22 ET (05:22 GMT)
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