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Sondersitzung wegen Krankenhaus

Kreistag entscheidet am Montag

Kreis Steinfurt/E...

Am Montag könnte sich das Schicksal des Borghorster Marienhospitals entscheiden: Landrat Dr. Klaus Effing hat eine nicht-öffentliche Sondersitzung des Kreistags angesetzt. Es geht darum, ob der Kreis das Universitätsklinik Münster als möglichen neuen Betreiber finanziell unterstützt oder nicht.

wn

Foto: Axel Roll

Eine Entscheidung über die Zukunft des Borghorster Marienhospitals könnte am kommenden Montag fallen. Landrat Dr. Klaus Effing hat für diesen Tag eine nicht-öffentliche Sonder-Sitzung des Kreistages angesetzt. Dabei wird es darum gehen, ob der Kreis Steinfurt die Uniklinik Münster (UKM) als möglichen Betreiber des Hospitals finanziell unterstützt oder nicht. Im Raum steht eine Summe von 4,5 Millionen Euro im ersten Jahr,

Effing führte schon am Mittwochabend in Düsseldorf ein vertrauliches Gespräch mit Gesundheitsministerin Barbara Steffens; gestern Abend tagte die CDU-Kreistagsfraktion und am Sonntagabend hat Effing ein Treffen aller Fraktionsvorsitzenden anberaumt .

Unterdessen sickern immer mehr Details des UKM-Konzepts durch: Demnach verlangt die Uniklinik eine weitreichende Finanzabsicherung. Dabei geht auch um „Abbaukosten“ für „nicht mehr benötigtes Personal“. Das Konzept sieht vor, in Borghorst 192 Chirurgie- und internistische Betten zu erhalten. 54 stationäre Psychosomatik-Betten aus Laer und 16 teilstationäre Betten aus Altenberge, sollen nach Emsdetten verlegt werden. Ungeklärt ist, wer notwendige Investitionskosten für Borghorst in Höhe von 14 Millionen Euro übernehmen soll.

Landrat Effing zeigte sich gestern verhalten optimistisch, denn: „Dass nach Emsdetten auch noch das Borghorster Krankenhaus schließt, kann ich mir nicht vorstellen.“