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Die Verträge für die Holdinggründung mit dem Josef-Stift müssen verändert werden Rat beschäftigt sich erneut mit Klinikum

Delmenhorst. So kurz vor Weihnachten, da darf man sich auch ruhig mal etwas wünschen. Thomas Breidenbach, Geschäftsführer des Klinikums und des Josef-Stifts, zum Beispiel sagt: „Ich würde es gern noch in diesem Jahr mit der Einbringung schaffen.
12.12.2015, 00:00 Uhr
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Von Andreas D. Becker

So kurz vor Weihnachten, da darf man sich auch ruhig mal etwas wünschen. Thomas Breidenbach, Geschäftsführer des Klinikums und des Josef-Stifts, zum Beispiel sagt: „Ich würde es gern noch in diesem Jahr mit der Einbringung schaffen. Das wäre von bedeutender Wichtigkeit.“ Die Einbringung bedeutet, dass das Vermögen der beiden Krankenhäuser der Holding Josef-Hospital Delmenhorst (JHD) überschrieben wird. Die Zusammenführung der beiden Häuser unter einem Dach wäre damit endlich vollzogen.

Weil sich dieser Prozess, der bis allerspätestens 30. August dieses Jahres vollzogen sein sollte, aber ständig verzögerte und bis heute nicht erledigt ist, gab es die eine oder andere Veränderung. Deswegen muss der Rat in seiner Sitzung am Dienstag, 15. Dezember (17 Uhr, Markthalle), noch einmal den entsprechend umgeschriebenen Verträgen zustimmen. Zur Erinnerung: Weil das Thema bereits vor einem Jahr sehr wichtig war, kam der Rat 2014 sogar zu zwei Sondersitzungen in der politischen Winterpause zusammen, um den Vertragswerken unbedingt noch vor Weihnachten zuzustimmen – nun weiß man, dass man sich diese Sitzungsgelder locker hätte sparen können.

„Am Dienstag geht es unter anderem darum, dass das Klinikum umfirmiert wird in ,JHD Deichhorst gGmbH’“, erklärt Thomas Breidenbach. Das Stift hat diesen Schritt schon vollzogen, seit dem 1. September ist es kein Stiftungskrankenhaus mehr, sondern ebenfalls eine gemeinnützige Gesellschaft, eingetragen als JHD Mitte. Das sei wichtig, um die Einbringung abschließen zu können. Wichtig ist auch, dass der neue Zukunftssicherungstarifvertrag (Zusi) abschließend unterschrieben wird, das wird aber laut Breidenbach bis Ende dieses Jahres geschehen sein. Der wiederum ist notwenig, damit die wirtschaftliche Mittelfristplanung bis 2018 steht, die wiederum für den Jahresabschluss des Klinikums von entscheidender Bedeutung ist.

Als Holding wollen die beiden Krankenhäuser dann auch mittelfristig zu einem einzigen Krankenhaus zusammenwachsen. Dieser Prozess soll mit 80 Millionen Euro für Neubauten vom Land Niedersachsen unterstützt werden.

AB

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