Klinikum Lippe GmbH investiert 40 Millionen Euro in den Standort Detmold

Martin Hostert

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Die Pläne in der Übersicht: Dort wird die Klinikum Lippe GmbH in den kommenden zehn Jahren 40 Millionen Euro investieren. Im Mittelpunkt stehen der Notfallambulanz-Umbau, der neue Nordflügel und die Hochhaus-Sanierung. - © Entwurf: Architektengruppe Schweitzer + Partner
Die Pläne in der Übersicht: Dort wird die Klinikum Lippe GmbH in den kommenden zehn Jahren 40 Millionen Euro investieren. Im Mittelpunkt stehen der Notfallambulanz-Umbau, der neue Nordflügel und die Hochhaus-Sanierung. (© Entwurf: Architektengruppe Schweitzer + Partner)

Detmold. Mit der Neustrukturierung der Notaufnahme, insbesondere der Kinder-Notaufnahme, beginnen im kommenden Jahr die Modernisierungen am Detmolder Krankenhaus. Außerdem wird 2016 mit dem Neubau eines dritten Nordflügels gestartet, und es wird ein neuer Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des ersten Nordflügels eingerichtet.

Patienten und Mitarbeiter des Klinikums und des Medicums sowie die Nachbarschaft in dem Quartier Röntgenstraße/Sofienstraße werden sich in den kommenden zehn Jahren auf umfangreiche Bauarbeiten einstellen müssen – zumal ja der Parkhausbau, neue Kanäle in der Röntgenstraße und der Umbau der Kreuzung Lemgoer Tor dazukommen. Außerdem läuft die Werre-Renaturierung noch. Die längste Zeit aber werden die Millioneninvestitionen am Krankenhaus in Anspruch nehmen, und sie werden zur großen logistischen Herausforderung fürs Klinikum, denn der laufende Betrieb geht natürlich weiter.

Klinik-Geschäftsführer Ingo Breitmeier und Medizinischer Geschäftsführer Dr. Helmut Middeke haben der LZ jetzt Zeitpläne erläutert. Die Baumaßnahmen werden demnach in sechs „Maßnahmecluster" unterteilt. Der neue „Nordflügel III" soll binnen drei Jahren fertig sein und wird sicherlich das „Gesicht"des Krankenhauses am grundlegendsten verändern. Er wird wie die beiden bestehenden Flügel mit der Stirnseite zur Sofienstraße entstehen. Er soll das bisherige, nicht mehr zeitgemäße Bettenhaus ersetzen und, so Landrat und Aufsichtsratschef Dr. Axel Lehmann, „die Qualität in Medizin und Pflege sichern und die lippischen Kliniken im Wettbewerb stärken." Die Krankenhausgesellschaft investiert allein in Detmold 40 Millionen Euro, in Lemgo zusätzlich 20 Millionen Euro.

Der „Garten der Sinne" muss weichen und wird an anderer Stelle auf dem Krankenhausgelände wieder aufgebaut. Der „dritte Zahn" wird über vier Etagen vier Pflegestationen mit jeweils 40 Betten bekommen. Im Erdgeschoss sind Pathologie und Labor geplant, in den Untergeschossen Intensivstation und Intensivüberwachungspflege. Der jetzige OP-Bereich an der Südseite zur Röntgenstraße hin wird um zwei Säle angebaut, auch diese Arbeiten starten kommendes Jahr.

Von 2019 an stehen dann der Umbau des Erdgeschosses in Haus I an, außerdem die Modernisierung des bestehenden OP-Traktes – diese Maßnahmen sollen etwa zwei Jahre dauern, schätzt Breitmeier. Schließlich steht – als letztes großes Vorhaben – die Runderneuerung des Hochhauses an. Dort werden dann etwa der Sozialdienst, die Physiotherapieschule und die Hauptverwaltung einziehen. Es soll losgehen, wenn die Stationen von dort in den neuen Flügel III umgezogen sind. Auch außerhalb der Hauptflügel wird einiges in Bewegung geraten, so wird etwa das Haus II (ehemalige Frauenklinik) abgerissen.

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