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Der Neue ist da: André Eydt ist Vorstand Administration am Klinikum Fulda. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA "Ich bin kein Schreibtisch-Hengst"

Neuer KLINIKUM-Vorstand André EYDT ist da - "kein Kaltstart" für den Kaufmann

05.01.16 - Das Vorstands-Team des Fuldaer Klinikums ist seit 1. Januar 2016 wieder komplett. André Eydt (45) heißt der neue kaufmännische Chef. Er steht neben dem Vorstand für Krankenversorgung Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel (52) an der Spitze des 1.000 Betten Klinikums und mit 2.700 Mitarbeitern einem der größten Arbeitgeber der Region. Am gestrigen Montag hatte Eydt seinen ersten Arbeitstag. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS stellte er fest: "Es war kein Kaltstart, denn die Chefärzte und Führungskräfte durfte ich schon kennen lernen. Jetzt freue ich mich, dass ich am Klinikum gestalten und das Haus mit Dr. Menzel und dem ganzen Team in die Zukunft führen kann." Bereits im Juli letzten Jahres entschied der Aufsichtsrat über die Personalie. Vakant war die Stelle Mitte Mai geworden, als Dietmar Pawlik nach München wechselte, um dort Geschäftsführer der Städtischen Kliniken zu werden.

Das osthessische Krankenhaus der Maximalversorgung.

Die Doppelspitze des Klinikums: André Eydt und Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel. ...

Das Klinikum Fulda sieht Eydt "extrem gut aufgestellt". Der erfahrene Klinik-Manager hat ein großes Repertoire und schon viele Krankenhäuser "von innen" - also wirtschaftlich, medizinisch und infrastrukturell - gesehen. "Das Bewerbungsverfahren auf die Vorstandsposition in Fulda war sehr transparent und angenehm. Ich habe mir die Lage ganz genau angeschaut - die Zahlen, das medizinische Outcome, die Hygiene", verrät der Diplom-Kaufmann. Die Entscheidungen des Trägers Stadt Fulda und der regionalen Politik, ein neues OP- und Notfallzentrum zu bauen, bezeichnete er als "kluges Herangehen". Seine Aufgabe sieht er zukünftig unter anderem darin, sich bei den großen Bau-Projekten um Zeit, Kosten und medizinische Abläufe zu kümmern. "Da werde ich mich reinbeißen."

Wenn er von "medizinischen Abläufen" spricht, dann bedeutet das nicht, dass André Eydt Patienten behandelt. Er will intelligente Lösungen beim Bauen anwenden, damit später keine unerwarteten Folgekosten entstehen. "Interdisziplinarität muss gefordert und gefördert werden. Ein Beispiel: In der Notaufnahme wird ein schwerverletzter Patient nach einem Unfall versorgt. Fachärzte sämtlicher Disziplinen stehen an einem Tisch. Wenn die baulichen Strukturen stimmen, läuft die Versorgung schneller und geordneter." Mit Strukturen könne man vieles richtig, aber auch falsch machen. Deshalb stellt Eydt den Neubau "Zentrale Notaufnahme" als Herzstück eines Krankenhauses verstärkt in den Fokus.

"Wir sind die letzte medizinische Instanz für einen großen Einzugsbereich. Und wir sind uns unserer großen Verantwortung bewusst." Das unterstreicht auch Vorstandskollege Dr. Thomas Menzel. "Wir bieten Hochleistungsmedizin und die Nachfrage ist ungebrochen. Vor Weihnachten lag die Auslastung im Klinikum mit über 1.000 Betten bei 90 Prozent, an Weihnachten waren es 72 und aktuell sind es über 80 Prozent. Die Notaufnahme ist täglich rappelvoll."

André Eydt ist jetzt im Klinikum Fulda angekommen. "Jede Aufgabe verdient Respekt, aber die Freude überwiegt", sagt der verheiratete Familienvater von zwei Kindern. Seit neun Jahren lebt er in der Domstadt - seit 1996 arbeitete er im Krankenhauswesen außerhalb Osthessens. Die Region ist dem in Bad Hersfeld geborenen Diplom-Kaufmann wichtig. Sein neues Vorstandsmandat im Klinikum läuft zunächst fünf Jahre - eine Zeit, in der der 45-jährige einiges bewegen will. "Ich bin kein Schreibtisch-Hengst, sondern nah an den Menschen und der Basis." (Christian P. Stadtfeld). +++


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