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Marienhospital Münsterland

Angebot: Ameos überlegt

Borghorst/Greven/...

Die Ameos-Gruppe hat weiter Interesse an den drei Häusern der insolventen Marienhospital Münsterland GmbH. Das bestätigte gestern Vorstand Michael Dieckmann auf Nachfrage unserer Zeitung. „Wir sind nach wie vor in Gesprächen und werden bis Ende dieser Woche entscheiden, ob wir ein Angebot abgeben.“ Der vorläufige Gläubigerausschuss hat in einer Telefonkonferenz am Montag beschlossen, die Frist bis Donnerstagmittag zu verlängern.

Gudrun Niewöhner, Christian Busch

Ameos-Vorstand Michael Dieckmann bestätigte, dass man weiterhin Interesse an den drei Häusern der insolventen Marienhospital Münsterland GmbH habe.
Ameos-Vorstand Michael Dieckmann bestätigte, dass man weiterhin Interesse an den drei Häusern der insolventen Marienhospital Münsterland GmbH habe. Foto: Jens Keblat

Ameos, erklärte Vorstand Dieckmann, habe sich auch nach der negativ verlaufenden Mitarbeiterbefragung um die drei Häuser bemüht. Für eine Übernahme hatte der Klinikkonzern mit Hauptsitz in Zürich bislang vom Krankenhauspersonal einen Lohnverzicht gefordert. Damit war die große Mehrheit allerdings nicht einverstanden: „Wir überlegen jetzt, ob es dazu eine Alternative gibt.“ Dieckmann betonte gestern gegenüber unserer Zeitung noch einmal, dass für die Zukunft der Häuser Investitionen in zigfacher Millionenhöhe notwendig seien.

Für Freitag (8. Mai) hat das Insolvenzgericht in Münster die nichtöffentliche Gläubigerversammlung einberufen. Dann soll über die Zukunft der Marienhospital Münsterland GmbH beraten werden. Eine endgültige Entscheidung ist an diesem Tag nicht zwingend, sagte Gerichtssprecher Dr. Matthias Bäumer.

Jeweils ein Angebot abgegeben haben bereits die Mathias-Stiftung aus Rheine für den Standort Borghorst und die münsterische St.-Franziskus-Stiftung für das Haus in Greven.