Cloud Computing und Big Data im Gesundheitssektor Der richtige Schritt in die eHealth-Zukunft

Autor / Redakteur: Dr. Ferri Abolhassan / Susanne Ehneß

Cloud Computing und Big Data sind Themen, die auch im Gesundheitswesen längst angekommen sind. Dr. Ferri Abolhassan erklärt in seinem Fachbeitrag die Hintergründe und Bedingungen für den Einsatz dieser Technologien.

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Auf dem Weg zu einer Cloud-eHealth-Lösung mit Zukunft
Auf dem Weg zu einer Cloud-eHealth-Lösung mit Zukunft
(Syda Productions - Fotolia.com)

Was den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen betrifft, hat Deutschland im europäischen Vergleich noch Nachholbedarf. Schon der Blick auf die Arbeitsprozesse von Krankenhäusern zeigt, dass die IT-basierte Unterstützung in der Healthcare-Branche bislang noch ungenutztes Potenzial aufweist: Der im Auftrag der Europäischen Kommission erstellten „European Hospital Survey“ (PWC, 2014) zufolge nehmen deutsche Krankenhäuser die Chancen der Digitalisierung und Vernetzung bisher nur unzureichend wahr. Lediglich sechs Prozent der Kliniken mit Akutversorgung sind regional und national vernetzt.

Damit liegt Deutschland noch unter dem EU-Durchschnitt von 15 Prozent. Absolute Vorreiter sind Dänemark und Schweden, hier sind bereits rund 50 Prozent der Kliniken in ein übergreifendes IT-Gesundheitsnetzwerk eingebunden.

  • Doch welchen Vorteil bieten digitalisierte Prozesse den Krankenhäusern und Patienten?
  • Warum sollte Deutschland im europäischen Vergleich den Anschluss finden?
  • Und welche Hürden gilt es dabei zu überwinden – gerade im Umgang mit hochsensiblen Patientendaten?

Patienten besser pflegen und betreuen

Was den Nutzen digitalisierter Prozesse angeht, ist die Liste lang – denn die Einsatzszenarien sind vielfältig: So können autorisierte Hausärzte, Rettungssanitäter oder Pflegekräfte im Krankenhaus mithilfe von Cloud-Computing- und Big-Data-Lösungen jederzeit und überall auf erforderliche Patientendaten zugreifen und Patienten noch gezielter versorgen.

Auch hinsichtlich der Patientenbetreuung eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten: Onlineanwendungen im Bereich der Telemedizin beispielsweise vernetzen Ärzte untereinander und mit den Patienten. Kranke oder ältere Menschen müssen nicht mehr den Hausarzt aufsuchen, um Blutdruck- oder Blutzuckerwerte zu messen. Die Werte lassen sich zu Hause erfassen und in Echtzeit über geschützte digitale Lösungen übermitteln.

Daten wiederum, die Hobbysportler durch Puls- und Kalorienmessung zusammentragen, geben Ärzten und Krankenkassen Aufschluss über potenzielle Erkrankungen sowie relevante vorbeugende Maßnahmen – und heben die Gesundheitsvorsorge auf ein völlig neues Level.

Hochsichere Cloud-Infrastrukturen

Das Fundament für Szenarien wie diese sind die richtigen Technologien und vor allem die Cloud. Sie bildet die Basis für vernetzte und gleichzeitig flexible Servicedienstleistungen und damit eine digitale Vernetzung des Gesundheitswesens. Aber nur, wenn sie hochsicher und hochverfügbar betrieben wird. Schließlich müssen Patientendaten jederzeit zuverlässig abrufbar und gleichzeitig vor den Blicken unberechtigter Dritter geschützt sein.

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