Weichen für Krankenhaus-Sanierung in Höchstadt gestellt

19.5.2015, 16:40 Uhr
Weichen für Krankenhaus-Sanierung in Höchstadt gestellt

© Archivfoto: Niko Spörlein

Und die berieten und beschlossen gestern bei ihrer Sitzung im Erlanger Landratsamt (in getrennter Abstimmung) das weitere Vorgehen in Sachen „Strukturverbesserung und hygienische Optimierung des Kreiskrankenhauses.“ Beide Ausschüsse stimmten einstimmig dafür, dass die Verwaltung des Landkreises und die Betriebsleitung des Krankenhauses weitere Schritte in die Wege leiten, damit die Baumaßnahme den Plänen des Architekten Ralf-Dieter Böhme aus Nürnberg zufolge möglichst im Frühjahr nächsten Jahres angegangen werden kann.

Es handelte sich um einen Empfehlungsbeschluss, über den das Kreistagsplenum bei seiner Sitzung am Freitag abermals befinden muss. Wie schon mehrfach berichtet, wird das Kreiskrankenhaus auf allen Ebenen saniert und umgebaut. Derzeit, so Projektleiter Hans-Jörg Papke aus Bochum und Ralf-Dieter Böhme, finde sich eher ein „zerrissener Zustand“ vor, der baulich verbessert werde.

Hauptsächlich, so die Planer, gehe es um die „Beseitigung des Flächendefizits.“ Dafür wird Hand angelegt in der Endoskopieabteilung, auf der Intensivstation, im Aufwachraum, in der Sterilisation und in Teilen der Allgemeinpflege, so Böhme. Baumaßnahmen werden vom Keller (Technik) bis in das vierte Obergeschoss (Umkleide, Konferenz) nötig. Dass dies angegangen werde muss, das hatte der Krankenhausausschuss schon im Januar 2014 besprochen; in der Folgezeit mussten die Vorplanungen mit den Zuschussgebern, vornehmlich dem Freistaat vertreten durch die Regierung von Mittelfranken, abgeklopft werden.

Nach baufachlichen Prüfungen musste der ursprünglich geplante Bauumfang dann reduziert werden, was laut Krankenhaus-Verwaltungsleiter Albert Prickarz ohne Qualitätsverlust passierte. Unter dem Strich kam dann ein förderfähiger Zuschuss der Regierung in Höhe von knapp 15 Millionen Euro heraus, so dass sich der Gesamtanteil des Landkreises bei einer Zusatzbezuschussung gemäß des Bayerischen Krankenhausgesetzes in Höhe von 672 000 Euro auf aktuell 3,03 Millionen Euro beläuft. Damit ergeben sich Gesamtkosten für die Generalsanierung von Sankt Anna in Höhe von 18,85 Millionen Euro.

Jetzt erfolgt laut Projektleiter eine weitere fachliche Billigung, der Kreistagsbeschluss, dann die Baugenehmigung, hernach erst komme die Ausführungsplanung, im Oktober 2015 sollte es zu den ersten Ausschreibungen kommen, so dass im März 2016 mit einem Baubeginn zu rechnen sei, meinte Papke.

Die Bauzeit, nach der sich Irene Häusler (FW) erkundigte, könne gegenwärtig schlecht festgelegt werden, man müsse aber mit mindestens 2,5 Jahren rechnen. Der übliche Krankenhausbetrieb sollte während der Umbau- und Sanierungsphase laut Architekt Böhme nicht beeinträchtigt werden.

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