1. Startseite
  2. Region
  3. Hochtaunus

Lob für Hochtaunus-Kliniken

KommentareDrucken

Großes Lob gab es für die Hochtaunus-Kliniken von der Hertie School of Governance. Unter 170 im Hinblick auf die Einhaltung des Kostenrahmens untersuchten Großprojekten, belegten die Kliniken den 7. Platz.

Der Neubau der Hochtaunus-Kliniken ist von der Hertie School of Governance als ein Beispiel für die gute Abwicklung eines Großprojektes eingestuft worden. Forscher der renommierten Institution hatten 170 seit 1960 in Deutschland realisierte Infrastruktur-Großprojekte – darunter 119 abgeschlossene und 51 noch lau-fende – systematisch auf die Abwicklung und die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens untersucht. Dabei landete der Klinikneubau der Hochtaunus-Kliniken als einziges Projekt aus dem Gesundheitswesen unter den Top Ten 10. Am Ende der Studie belegte das Krankenhaus Platz 7.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Hochtaunus-Kliniken, Landrat Ulrich Krebs (CDU), und die Geschäftsführerin, Dr. Julia Hefty, zeigten sich von der Bewertung erfreut: Man sei ohnehin glücklich darüber, dass die Kliniken zu den leistungsfähigsten in Deutschland gehören. Die Verleihung des Gütesiegels beweise zudem, dass hier eine solide und seriöse Planungsleistung erfolgt sei.

Damit hoben sich die Hochtaunus-Kliniken wohlwollend vom Großteil der von der Hertie School of Governance untersuchten Projekte ab. Denn die Ergebnisse der Studie waren ernüchternd: Bei den abgeschlossenen Projekten hätten sich die Kosten im Durchschnitt um 73 Prozent erhöht. Gründe für die Fehlkalkulationen seien unter anderem Defizite im Entscheidungs-, Planungs- und Steuerungsprozess. Bei den Klinikneubauten der Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg und Usingen dagegen lagen die Kosten um sechs Prozent niedriger als veranschlagt. Unter den Negativbeispielen, den sogenannten Flop-Top Ten“, waren unter anderem das Lkw-Mautsystem Toll Collect und der Neubau der Bischofsresidenz in Limburg. tz

Auch interessant

Kommentare