Baby stirbt in Bielefelder Klinik - Vermutlich Medikamenten-Überdosis Hubertus Gärtner Bielefeld (nW). Der Verdacht, dass etwaige Behandlungsfehler in einem Bielefelder Krankenhaus zum Tod eines Babys geführt haben könnten, hat durch ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes toxikologisches Gutachten neue Nahrung erhalten. Die Experten des Münsteraner Instituts für Rechtsmedizin seien jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass bei dem verstorbenen Kleinkind "eine erhebliche Überdosierung eines Medikaments" vorgelegen habe, sagte der Bielefelder Staatsanwalt Veit Walter, der als Kapitaldezernent die Ermittlungen in dem Fall führt.Nach Angaben von Walter handelt es sich um das Medikament Lanitop Liquidum, das den Wirkstoff Metildigoxin enthält und bei Herzmuskelschwäche und Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Laut den Gebrauchsinformationen sind bei der Anwendung von Lanitop Liquidum zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.Wie berichtet, war in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses in Bielefeld-Bethel am 10. Januar ein Baby aus bislang ungeklärten Gründen gestorben. Es war nach Angaben des Krankenhauses als Frühgeborenes am 10. Dezember 2014 mit einem Herzfehler und einer Nierenanlagestörung zur Welt gekommen.Die Ergebnisse des toxikologischen Gutachtens könnten auf einen Behandlungsfehler hindeuten, bestätigte Staatsanwalt Walter. Einen konkreten Beschuldigten gebe es aber noch nicht. Die Rechtsmediziner müssten zunächst noch weitere Fragen beantworten. So müsse geklärt werden, was konkret zu der erheblichen Überdosierung des Medikaments geführt hat. Hier seien eine Reihe von Varianten möglich.

Baby stirbt in Bielefelder Klinik - Vermutlich Medikamenten-Überdosis

© Archivfoto: Gerlad Dunkel

Bielefeld (nW). Der Verdacht, dass etwaige Behandlungsfehler in einem Bielefelder Krankenhaus zum Tod eines Babys geführt haben könnten, hat durch ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes toxikologisches Gutachten neue Nahrung erhalten. Die Experten des Münsteraner Instituts für Rechtsmedizin seien jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass bei dem verstorbenen Kleinkind "eine erhebliche Überdosierung eines Medikaments" vorgelegen habe, sagte der Bielefelder Staatsanwalt Veit Walter, der als Kapitaldezernent die Ermittlungen in dem Fall führt.

Nach Angaben von Walter handelt es sich um das Medikament Lanitop Liquidum, das den Wirkstoff Metildigoxin enthält und bei Herzmuskelschwäche und Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird. Laut den Gebrauchsinformationen sind bei der Anwendung von Lanitop Liquidum zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

Wie berichtet, war in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Evangelischen Krankenhauses in Bielefeld-Bethel am 10. Januar ein Baby aus bislang ungeklärten Gründen gestorben. Es war nach Angaben des Krankenhauses als Frühgeborenes am 10. Dezember 2014 mit einem Herzfehler und einer Nierenanlagestörung zur Welt gekommen.

Die Ergebnisse des toxikologischen Gutachtens könnten auf einen Behandlungsfehler hindeuten, bestätigte Staatsanwalt Walter. Einen konkreten Beschuldigten gebe es aber noch nicht. Die Rechtsmediziner müssten zunächst noch weitere Fragen beantworten. So müsse geklärt werden, was konkret zu der erheblichen Überdosierung des Medikaments geführt hat. Hier seien eine Reihe von Varianten möglich.

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