Kreis Vechta/Lohne - Die hiesigen Christdemokraten stehen mit großer Entschlossenheit hinter dem funktionierendem Drei-Standorte-Konzept für Krankenhäuser im Kreis Vechta. Das haben Dr. Stephan Siemer und Kreistagsfraktionschef Josef Schlarmann bei einem Gedankenaustausch im Lohner Ludgeruswerk am Dienstagabend bekräftigt.
Zu den Teilnehmern der von etwa 70 Personen besuchten Veranstaltung gehörten unter anderem auch der heimische Bundestagsabgeordnete Franz-Josef Holzenkamp (Garthe), Landrat Herbert Winkel sowie die beiden Klinikgeschäftsführer Ulrich Pelster (Vechta/Lohne) und Ralf Grieshop (Damme).
Details aus erster Hand
Darüber hinaus nutzen zahlreiche Mandatsträger die Gelegenheit, um sich aus erster Hand zu informieren.
Nach der Debatte um eine mögliche Stützung des finanziell stark in Bedrängnis geratenen Krankenhauses Diepholz durch Abgabe von Disziplinen scheint dieses Thema nach Angaben von Winkel wieder vom Tisch. Allerdings wollen sich die Vechtaer Gesprächen über mögliche gemeinschaftliche Aktivitäten nicht verschließen. Voraussetzung sei allerdings, dass sie ohne Abstriche für die Häuser im Kreis erfolgten.
Zudem will der CDU-Kreisverband Vechta auch in Zukunft weiter für eine Angleichung der bundesweit unterschiedlichen Fallpauschalen kämpfen. Die bestehenden Bestimmungen seien einer auskömmlichen Regelung für die Krankenhausfinanzierung nicht zuträglich, so die einhellige Meinung. Das betonte der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Josef Schlarmann.
Bislang stehen die Krankenhäuser in Vechta, Lohne und Damme als gemeinnützige GmbH im Verhältnis 58 zu 42 Prozent in kirchlicher beziehungsweise Stiftungsträgerschaft.
Neues Denkmodell
Für Landrat Winkel bietet ein finanzielles Engagement des Kreises mittelfristig gesehen denkbare Perspektiven. Daher sei eine direkte Beteiligung des Kreises Vechta an der Krankenhausfrage nicht völlig auszuschließen.