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Weg für Kauf des HKZ durch Klinikum ist frei

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Verkauf steht bevor: das Herz- und Kreislaufzentrum in Rotenburg. Foto: nh
Verkauf steht bevor: das Herz- und Kreislaufzentrum in Rotenburg. Foto: nh © -

Hersfeld-Rotenburg. Der Übernahme des Herz- und Kreislaufzentrums Rotenburg durch das Klinikum Bad Hersfeld scheint nichts mehr im Weg zu stehen.

Der Kreistag wird der Übernahme voraussichtlich kommenden Donnerstag zustimmen. Außerdem wird Professor Christian Vallbracht seine HKZ-Anteile ans Klinikum verkaufen.

Der Chefarzt der Kardiologie hält fünf Prozent an der Betriebsgesellschaft der Rotenburger Spezialklinik. Über deren Verkauf haben sich Vallbracht und das Klinikum geeinigt. Somit würde das Klinikum alle Anteile am HKZ übernehmen, wenn die Gesellschafter der HKZ-Muttergesellschaft Pergola, die 82,5 Prozent hält, Ende Januar ebenfalls zustimmen.

Die Einigung mit Vallbracht bedeutet offensichtlich auch, dass er von seinem Vetorecht beim Verkauf nicht Gebrauch machen wird. Er war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Eine Zustimmung des Kreistages zu dem 100-Millionen-Euro-Angebot des Klinikums gilt als sicher. Die Ausschüsse haben gestern zugestimmt, nur die FDP enthielt sich. Details zu den Verträgen, die bereits notariell beurkundet sind, wurden während der Sitzung nicht bekannt.

Auf Nachfragen der FDP-Fraktionsvorsitzenden Inge Bartholomäus unter anderem zum Kaufpreis verwies Landrat Dr. Michael Koch darauf, dass diese Details in nicht-öffentlicher Sitzung bereits besprochen wurden: „Wir sind in einem Unternehmenskauf und müssen uns an die Regeln der Verschwiegenheit halten“, sagte Koch. CDU-Fraktionschef Herbert Höttl unterstützt das: „Die Fraktionen sind alle umfassend informiert.“

Seine endgültige Zustimmung wird der Kreistag bei einer Sondersitzung am 21. Januar geben. Danach könnten vermutlich nur noch die 834 Kommanditisten der Pergola den Verkauf verhindern. Benötigt wird eine Zustimmung von 75 Prozent der Anteile.

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