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Schädliche Mails an Krankenhäuser verschickt - Auch in Soest

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d277162c-e5f3-4a6a-9f9a-a7336362b47d.jpg © dpa

Soest - Computer-Viren sind lästig und vor allem können sie gefährlich werden. Erst recht, wenn sie das System eines Krankenhauses lahm legen. So geschehen nun in einem Krankenhaus in Neuss. Auch beim Klinikum Stadt Soest sind die gefährlichen Mails angekommen.

In Neuss liegt ein ganzes Krankenhaus lahm, da das Computersystem und damit auch medizinische Geräte von einem Virus befallen sind. Ein Mitarbeiter hatte eine schädliche Mail geöffnet und damit dem Virus einen Weg in das Krankenhaussystem geebnet, berichten die dortigen Medien.

"Wir haben ebenfalls gefährliche Mails in den vergangenen Tagen registriert, die wurden aber durch unsere Systeme abgefangen", erzählt Frank Beilenhoff, Sprecher des Klinikums Stadt Soest und kann damit Entwarnung geben.

Auch das Marienkrankenhaus kennt die Mails, aber auch hier greifen die Systeme gut und so gibt es aktuell keine Probleme in dem Krankenhaus. 

Das Klinikum habe in den vergangenen Jahren viel für die virtuelle Sicherheit getan. "Jeder kennt die falsche Mail mit einer Rechnung im Anhang, die später ein Virus ist", beschreibt Beilenhoff die Probleme, die auch aus dem privaten Bereich bekannt sind. Dort sind sie gefährlich, da der Computer lahm gelegt werden kann oder sogar Bankdaten ermittelt werden können. 

Bei einem Krankenhaus hängen aber auch wichtige medizinische Geräte an internetfähigen Computern, um Patientendaten zu bündeln.  Damit diese Geräte immer einwandfrei arbeiten können, benötigen Krankenhäuser eine sehr hohe Sicherheit.

Daher sind "Server und auch Computersysteme mit besonderen Programmen geschützt", erzählt Beilenhoff weiter und die EDV-Abteilung kümmert sich rund um die Uhr, damit die medizinischen Geräte reibungslos laufen.

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