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Städtische Kliniken München Sanierung dauert länger und wird teurer als geplant

Die maroden Städtischen Kliniken in München haben am Dienstag den Stadtrat beschäftigt. Ein Zwischenbericht zum Sanierungskonzept zeigt: Die Sanierung der Krankenhäuser in Bogenhausen, Schwabing und Harlaching wird teurer und dauert länger als geplant.

Von: Sabine Weis

Stand: 19.07.2016

Der Haupteingang des Klinikums Schwabing - eine der städtischen Kliniken in München | Bild: picture-alliance/dpa

Die Gründe dafür sind vielfältig: In Bogenhausen sind die Umbauten komplexer, als ursprünglich gedacht. Teil-Bereiche des Schwabinger Krankenhaues müssen hier untergebracht werden - die Planungen verzögern sich, und viele Kosten stehen deswegen erst ab Herbst fest. Sicher ist: die veranschlagten 315 Millionen Euro werden nicht ausreichen, und das Krankenhaus wird wahrscheinlich erst drei Jahre später als geplant wieder in Betrieb gehen können.

In Harlaching verzögert sich der Neubau "nur" um drei Monate. Hier müssen vorübergehend Alt- und Neubau gleichzeitig betrieben werden. Als Folge steigen die Kosten um etwa 15 Millionen Euro.

Ähnliches gilt für Schwabing und Neuperlach: Rund zehn Millionen mehr und eine Verzögerung um vier beziehungsweise sieben Monate. Der Finanzausschuss ist in Sachen Klinikum GmbH zwar einiges gewohnt. Der Stadtkämmerer hat bereits angekündigt, eine Verzögerung um drei Jahre sei für ihn nicht akzeptabel.


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