Gutes Zeugnis für die Klinik
Viele Patienten sind mit dem Nördlinger Stiftungskrankenhaus offensichtlich zufrieden. Die Mitarbeiter leisten sehr viel: Im gKU sind tausende Überstunden aufgelaufen
In Schwaben gibt es ein geflügeltes Wort, das Zugezogene meist in der ersten Woche lernen: „Net g’schimpft isch g’lobt gnua.“ Auch im Ries, so versichern alteingesessene Nördlinger, werde Lob nur mäßig ausgesprochen – dass keine Kritik geübt werde, müsse doch ausreichen. Umso erstaunlicher sind da die Zahlen, die der Vorstand des gemeinsamen Kommunalunternehmens im Landkreis, Jürgen Busse, in der Stadtratssitzung am Mittwochabend präsentierte: Mehr als 97 Prozent der Patienten seien mit der ärztlichen und pflegerischen Versorgung am Stiftungskrankenhaus Nördlingen zufrieden, sogar 98,7 Prozent würden die Klinik weiter empfehlen. Alle Patienten im Stift können den Fragebogen ausfüllen. Rund zehn Prozent von ihnen, so schätzt Busse auf Nachfrage der Rieser Nachrichten, tun es freilich nur. Die guten Zahlen stammen aus der Zeit von Januar bis Juni 2016. Von den Stadträten gab es nicht nur für Busse, sondern für das gesamte Personal viel Lob. Wie viel die Mitarbeiter allerdings zusätzlich zu ihrem normalen Dienst leisten, das ließ so manchen Kommunalpolitiker erstaunt innehalten.
Busse stellte den Räten zunächst die aktuellen Zahlen vor. Das gKU hat im vergangenen Jahr zwar ein Minus von circa 738000 Euro gemacht – im Jahr 2014 lag das allerdings noch bei rund 2,714 Millionen Euro. Rechne man nur das Ergebnis der Kliniken in Nördlingen, Donauwörth und Oettingen zusammen, komme man sogar auf ein Plus von 366000 Euro, so Busse. Für das Jahr 2016 erwartet er für das gKU insgesamt nur noch ein Minus von 680000 Euro – trotz Streik und Tariferhöhung. Allein in den vergangenen drei Jahren habe man am Nördlinger Krankenhaus rund 6,3 Millionen Euro „verbaut“.
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