Arbeitsdruck in den Kliniken im Kreis Günzburg verringern
Wie die Gewerkschaft Verdi Klinikbeschäftigte entlasten möchte.
Im Herbst wird die Dienstleistungsgewerkschaf Verdi auch im Landkreis Günzburg in eine Tarifrunde „Entlastung in Schwabens Krankenhäusern“ einsteigen. Dies teilt die Günzburger Verdi-Vorsitzende Helga Springer-Gloning in einer Pressemitteilung mit. Es gehe darum, endlich gegen den oft unerträglichen Arbeitsdruck für die im Krankenhaus Beschäftigten vorzugehen. „Krankenhäuser sind dazu da, Menschen gesund zu machen und nicht, Beschäftigte durch unerträgliche Arbeitsbedingungen krank zu machen“, betont sie.
Zentrale Forderungen seien personelle Mindestbesetzungen wie eine verbindliche Festlegung der Sollbesetzung für das Pflegepersonal auf den Stationen. Nur so lasse sich ein massiver Pflegenotstand vermeiden. Personalmangel gefährde die Gesundheit der Patienten. Die Gewerkschaft will versuchen, auch im Landkreis ein breites „Bürgerbündnis für mehr Personal in unseren Krankenhäusern“ ins Leben zu rufen. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Ablehnung von Pflegekammern. Springer-Gloning: „Die Interessenvertretung der Pflegegeberufe ist und bleibt Verdi.“ Wer Pflegekammern fordert, schwäche die Durchsetzungsfähigkeit.
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