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Hoffnung auf Rettung der Geburtshilfe

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Weilheim-Schongau - Für die gefährdete Geburtshilfe am Schongauer Krankenhaus zeichnet sich ein Silberststreif am Horizont ab.

Auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt Thomas Lippmann, Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH: „Wir haben uns auf einen neuen Chefarzt-Kandidaten geeinigt.“ „Wir“, das heißt in diesem Fall: Bei Lippmann und dem Aufsichtsrat der Krankenhaus GmbH sind verschiedene Kandidaten für den Job vorstellig geworden, der bereits im kommenden Jahr neu besetzt werden muss. Der Leiter der Hauptfachabteilung Gynäkologie, Dr. Bernd-Michael Grauel, hat seinen Posten binnen kürzester Zeit wieder hingeschmissen.

Mit der neuen Stelle soll keinesfalls nur diese personelle Lücke, die vor allem das Krankenhaus Weilheim betrifft, wieder geschlossen werden. Vielmehr geht es auch um die Rettung der Schongauer Geburtshilfe, die mit dem voraussichtlichen Ausscheiden von Dr. Gerhard Schmidberger im kommenden Jahr personell nicht mehr als Belegabteilung mit den zwei verbliebenen Geburtshelfern weitergeführt werden könnte. In diesem Zusammenhang betont Lippmann: „Der Kandidat, für den wir uns entschieden haben, wird nicht nur die Standorte Weilheim und Schongau leiten.“ Vielmehr solle die Person, die wegen laufender Vertragsverhandlungen namentlich noch nicht genannt werden darf, auch der Geburtshilfe in Schongau eine neue Perspektive geben. „Die Ideen sind da und die Lust auch“, betont Lippmann. Ein Grund, warum sich der Aufsichtsrat für den betreffenden Kandidaten entschieden haben soll.

Konkrete Hinweise auf das Rettungskonzept für die Schongauer Geburtshilfe gibt man seitens der Krankenhaus GmbH noch nicht preis. Nur so viel: Gemeinsam mit den bleibenden Belegern – Jürgen Karbach und Marlene Schweyer – will der neue Chefarzt ein neues Konstrukt für Schongau erschaffen. „Von einem Schließungsgedanken kann also keine Rede sein“, verspricht Lippmann.

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