Reif für die Unterschrift
Verhandlungen über Kauf des Marienhospitals vor dem Abschluss
Steinfurt/Emsdetten
Die Verträge zur Übernahme des insolventen Marienhospitals Münsterland in Borghorst durch das Universitätsklinikum Münster (UKM) sollen in der kommenden Woche unterschrieben werden. Nach Informationen unserer Zeitung soll der Kauf des Krankenhauses zum 1. Oktober wirksam werden.
Bereits im März hatte das UKM den Betrieb des Marienhospitals als „Geschäftsbesorger“ übernommen, nun sind alle Hürden für den vollständigen Übergang der Trägerschaft ausgeräumt.
Das UKM will das Borghorster Krankenhaus langfristig betreiben und dafür modernisieren. Unter anderem ist der Bau eines neuen Bettenhauses für rund 15 Millionen Euro vorgesehen. Die Stadt und der Kreis Steinfurt beteiligen sich mit bis zu 3,5 Millionen Euro an den Kosten.
An den Marienhospital-Standort Emsdetten, der 2015 geschlossen wurde, wird 2017 die Psychosomatische Abteilung mit rund 70 Betten verlagert. Sie sind bislang in Laer und Altenberge angesiedelt. Um das umsetzen zu können, wird das UKM einen Großteil der Krankenhaus-Immobilie in Emsdetten erwerben.