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HKZ in Rotenburg wird Teil eines Uni-Klinik-Netzes

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HKZ Rotenburg
Weiterhin finanzielle Probleme: HKZ in Rotenburg © Archiv

Rotenburg. Das Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ) in Rotenburg wird Teil eines flächendeckenden universitätsmedizinischen Zentrums für Herz-Lungen-Medizin. Dabei wird der Klinikverbund eng mit den Uni-Kliniken Gießen und Marburg sowie dem Kerckhoff-Institut in Bad Nauheim zusammenarbeiten.

„Wir planen hier ein Projekt von nationaler Bedeutung“, sagte Landrat Michael Koch gegenüber unserer Zeitung und knüpft sogar sein Amt an den Erfolg der Neuausrichtung: „Wenn wir das HKZ nicht wieder flott kriegen, werde ich nicht noch einmal als Landrat antreten.“

Das HKZ wird in den akademischen Lehrbetrieb beider Universitäten eingebunden. Renommierte Professoren wie der Lungenspezialist Dr. Dr. Friedrich Grimminger koordinieren die Leitung einzelner Schwerpunktbereiche. „Die Personalstruktur steht“, sagt Konzern-Geschäftsführer Martin Ködding ohne weitere Namen zu nennen.

Zur offiziellen Vorstellung des neuen Konzepts kommt am Dienstag, 25. Oktober, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe gemeinsam mit dem hessischen Sozialminister Stefan Grüttner ins HKZ. Gleichzeit gab Ködding bekannt, dass der Chefarzt der Kardiologie, Prof. Dr. Christian Vallbracht, Ende des Jahres in den Ruhestand geht. „Wir haben uns gegen eine eins-zu-eins-Nachfolge entschieden, sondern für einen Weg, an dessen Ende wir besser dastehen werden als zuvor“, sagte der Geschäftsführer.

Landrat Koch gab zu, dass die Fallzahlen am HKZ in diesem Jahr unbefriedigend gewesen seien. „Wir erwarten jetzt aber auch keinen steilen Anstieg ab Jahresbeginn, müssen aber dennoch die Kehrtwende schaffen“, sagte er. Köddings Prognose, 2017 mit dem HKZ schwarze Zahlen zu schreiben, teile er nicht.

Dazu ein Kommentar von HNA-Redakteur Lasse Deppe.

Mehr über die Hintergründe und Veränderungen lesen Sie in der Samstagsausgabe der HNA Rotenburg-Bebra.

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