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Kliniken St.-Josefs-Hospital friert Tarife 2017 ein

Christoph Floren

Cloppenburg - Das St.-Josefs-Hospital in Cloppenburg wird die für 2017 zum 1. Januar und 1. Juli vorgesehenen Tariflohnerhöhungen nicht mitgehen. Die Gehälter werden auf dem Niveau von 2016 fortgeschrieben. Das Weihnachtsgeld bleibe „als emotional stark besetztes Thema“ 2017 ausgenommen. Allerdings werde das Urlaubsgeld nicht zur Auszahlung kommen.

Das hat der Klinikgeschäftsführer Diplom-Kaufmann Lutz Birkemeyer am Dienstag auf Anfrage der NWZ  erklärt. Die Vorgaben führen dazu, dass die Gehälter laut Birkemeyer zukünftig zwischen fünf und sieben Prozent unter Tarif liegen. Betroffen sind alle Mitarbeitergruppen des Hauses, vom Pflegedienst und medizinisch-technischen Dienst bis zu den Ärzten.

Probleme häufen sich

Der aktuell gültige Sonder- tarif für das St.-Josefs-Hospital läuft zum 31. Dezember aus. Er bedeutet für das Personal Gehaltsabstriche in Höhe von 3,1 Prozent. Vor dem Hintergrund der für Krankenhäuser immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Situation – da sieht der Geschäftsführer das Cloppenburger Haus „im gleichen Boot wie die Krankenhäuser in Lohne und Vechta“ – habe die Klinik die entsprechenden Anträge in der vorletzten Woche bei der zuständigen arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas gestellt. Eine Entscheidung erwartet er für den 24. November.

Irritierte Belegschaft

Ergänzend fügte er hinzu: „Ich bin alles andere als glücklich über diese Entwicklung, die auch ein Stück weit Vergangenheitsbewältigung darstellt.“ Die Mitarbeiter seien über das Vorgehen der Geschäftsführung informiert worden. Sie hätten sich „deswegen verunsichert gezeigt.“

Allerdings seien die erfolgten Schritte für das Cloppenburger Haus unumgänglich gewesen: „Irgendwann ist die Zitrone ausgepresst“. Verantwortlich seien die anhaltend schlechten Rahmenbedingungen und fortwährenden Kostensteigerungen von etwa drei Prozent im Jahr sowie „nicht adäquat vergütete Leistungen, was für das Krankenhaus Cloppenburg mehreren hunderttausend Euro pro Jahr entspricht,“ unumgänglich gewesen.


Bedenken meldet Birkemeyer an, wenn Kliniken erklären, den Tarif in voller Höhe zu zahlen. Die „fahren“, da ist er sich sicher, relativ dicht über der Null-Prozent-Grenze“.

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