Der Gemeinderat beschloss am Montagabend Mittel der Zeppelin-Stiftung für Investitionen und zur Absicherung von Wertguthaben aus der Altersteilzeit bereit zu stellen. Es geht dabei insgesamt um knapp 3,6 Millionen Euro. „Ich denke, dass dieses Geld gut angelegt ist“, kommentierte Wolfgang Sigg (SPD). Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Die Investitionszuschüsse für die Klinikum Friedrichshafen GmbH betragen knapp 2,09 Millionen Euro. Vorgesehen sind knapp 1 Millionen Euro für die abschließende Sanierung der Kanäle. Hintergrund ist der verstärkte Einsatz von Informationstechnologie, der den gesetzlichen Anforderungen genügen muss. 2011 war bei einer Kanalbefahrung festgestellt worden, dass es erhebliche Schäden im Kanalssystem am Klinikum gibt. Die erforderlichen Maßnahmen zur Sanierung wurden damals auf 2,2 Millionen Euro veranschlagt. 2012 und 2013 wurden bereits 1,2 Millionen Euro investiert. Die 1 Millionen Euro sind nun für die abschließenden Arbeiten in diesem Jahr.

Im Klinikum sollen außerdem eine Ersatzröntgengerät für die urologische Diagnostik für 450 000 Euro und ein Computertomograf für 600 000 Euro angeschafft werden. Das existierende Gerät in der Urologie wurde bereits 2001 angeschafft und es gibt für das spezielle Röntgengerät keine Ersatzteile mehr, wenn es ausfällt. Tatsächlich schon temporäre Ausfallerscheinungen zeigt der 2006 beschaffte Computertomograf der Neurologie. Er ist, wie auch das Röntgengerät, voll abgeschrieben. Für den neuen Computertomografen sind auch bauliche Umbauten nötig, die bereits in den Kosten enthalten sind.

Der Gemeindrat beschloss auch die Verlängerung der Einstandserklärung für die Absicherung von Wertguthaben aus Altersteilzeit für Mitarbeiter des Klinikums, die diese in ihrer Arbeitszeit angespart haben. Die bisherige Regelung über 2 Millionen Euro war zum 1. Januar abgelaufen. Die neue Einstandserklärung greift hier rückwirkend. Sie erfolgt aber über 1,3 Millionen Euro, da die Zahl der Mitarbeiter mit Altersteilzeitverträgen zurückgegangen ist.