Aurich

Grüne kritisieren Ernennung des Klinik-Chefs

| 19.04.2016 17:28 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Auricher Kreistagsfraktion der Grünen distanziert sich von der Wahl Claus Eppmanns zum Chef der geplanten Zentralklinik in Georgsheil. Kreistagsmitglied Garrelt Agena kritisiert das Verfahren, das gewirkt habe „wie ein abgekartetes Spiel“.

Aurich - Die Grünen-Fraktion im Auricher Kreistag sieht die Ernennung von Claus Eppmann zum Chef der geplanten Zentralklinik kritisch und trägt die Entscheidung nicht mit. In einer Pressemitteilung widersprechen die Kreistagsmitglieder Angelika Albers und Garrelt Agena „dem von Landrat Weber und Oberbürgermeister Bornemann erweckten Eindruck, der neue Sprecher der Zentralklinik sei einvernehmlich gewählt worden“. Das Gegenteil sei der Fall, schreibt Albers. „Wir haben uns an der Abstimmung nicht beteiligt und uns enthalten, weil wir das Verfahren, wie Herr Eppmann inthronisiert worden ist, nicht in Ordnung finden und beanstandet haben.“ Dieses Verfahren habe „von vornherein den Eindruck erweckt, es sei ein abgekartetes Spiel gewesen“, so die Grünen.

Vor einer Woche hatten der Auricher Landrat Harm-Uwe Weber und der Emder Oberbürgermeister Bernd Bornemann (SPD) nach einer gemeinsamen Sitzung der Gesellschafterversammlung und des Beirates der Trägergesellschaft Zentralklinikum Aurich-Emden-Norden sowie der Aufsichtsräte und Gesellschafterversammlungen der Ubbo-Emmius-Klinik und des Klinikums Emden mitgeteilt, dass Eppmann zum Sprecher der Geschäftsführung bestellt worden sei.

Bereits im Juni 2015 habe das Gerücht kursiert, Eppmann solle für diesen Posten in Stellung gebracht werden, so die Grünen. „Normalerweise hätte diese Stelle, wie es zu Beginn auch vorgesehen war, ausgeschrieben werden müssen“, meint Agena. „Dass Herr Eppmann uns als der einzig geeignete Bewerber präsentiert wurde, hat ein Geschmäckle.“

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