Nordenham/Schwerin - Der Regionalgeschäftsführer für die Helios-Region Nord-West, Dr. Dr. Jan Leister (38) ist zum Geschäftsführer der neu gegründeten Reha-Sparte des Helios-Konzerns befördert worden und zuständig für 23 Helios-Reha-Kliniken. Zur bisherigen Region Nord-West gehörte auch die Helios-Klinik Wesermarsch in Nordenham. Im Zuge der Neuordnung der Helios-Struktur sind die Akutkliniken der beiden Regionen Nord-West und Nord-Ost zur neuen Region Nord mit insgesamt elf Kliniken zusammengefasst worden. Die Regionalgeschäftsführung hat Franzel Simon (49) übernommen. Er hat seinen Dienstsitz in Schwerin, während Jan Leister seinen Dienstsitz in Hamburg hatte. Franzel Simon war bisher für die Region Nord-Ost zuständig.

Was ändert sich dadurch für den Helios-Standort Nordenham und den Klinikbau in Esenshamm?

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Der neue Regionalgeschäftsführer Franzel Simon war vor zwei Wochen in Nordenham und hat sich, so die Antwort von Helios-Pressesprecherin Anja Brandt, vor Ort ein eigenes Bild gemacht. Er hat betont, dass es auch in Nordenham darum gehe, die Themen Qualität und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Der dazu unter Leitung von Klinikgeschäftsführer Torge Koop eingeschlagene Weg werde fortgesetzt.

Welche Bedeutung wird der Standort Nordenham in der neuen Region Nord haben?

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Die Helios-Klinik Wesermarsch erfüllt als ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung eine wichtige Aufgabe in der wohnortnahen Versorgung der Patienten. Mit der geriatrischen Abteilung und der neuen kardiologischen Abteilung, die zum 1. Oktober an den Start gehen wird, will Helios das medizinische Angebot erweitern. Als einzige Akutklinik in der Wesermarsch wird künftig eine 24-Stunden-Notfallbehandlung des akuten Herzinfarktes ermöglicht. Herzerkrankungen aller Art können schnell diagnostiziert und rasch behandelt werden. Weite Fahrten zu entfernten Kliniken entfallen.

Jan Leister hat die Weichen für den Weiterbau in Esenshamm gestellt und kennt viele Details der Problemzusammenhänge. Wird sein Nachfolger darauf aufbauen oder wird es einen Kurswechsel geben?

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Nein, es wird keinen Kurswechsel geben, alles läuft in gewohnten Bahnen weiter. Franzel Simon vertraut voll und ganz auf die Klinikgeschäftsführung vor Ort. Als Regionalgeschäftsführer hat er sich selbstverständlich bereits in viele Details eingearbeitet und wird den Neubau der Klinik in Esenshamm begleiten. Die Entscheidungen werden wie bisher von Geschäftsführer Torge Koop getroffen und so ist die Kontinuität weiterhin gegeben.

Durch die Zusammenlegung der beiden Regionen gab es zwar einige strukturelle Änderungen auf regionaler Ebene, aber die Bauleitung der Klinik ist weiterhin in Händen von Felix Krabbe.

Steht Franzel Simon zu dem, was Jan Leister im April 2015 der NWZ gesagt hat: „Das wird nicht nur ein Krankenhaus-Ersatzbau, sondern eine neue Klinik auf der grünen Wiese, die gegebenenfalls die komplette Versorgung in der Wesermarsch übernehmen kann.“

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Die Antwort von Helios: „Unbedingt. Helios baut hier eine der modernsten Kliniken in Niedersachsen, um künftig eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau nicht nur für Nordenham sondern für die gesamte Wesermarsch anzubieten.“ Die neue Klinik werde ein Haus mit kurzen Wegen, durchdachter Infrastruktur und ansprechendem Ambiente.

Bleibt es auch bei den wiederholten Zusagen, dass Helios die Klinik zu Ende bauen und selbst betreiben wird

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„Selbstverständlich“, teilt Helios mit. Wie geplant solle der Neubau zwischen Anfang bis Mitte 2017 in Betrieb gehen und werde von Helios betrieben. Das könne allein daran abgelesen werden, dass Helios die Klinik schon jetzt zukunftsfähig macht und den medizinischen Bereich ausbaut. Helios-Sprecherin Anja Brandt: „Wir sehen in dem Neubau eine große Chance, das Versorgungsnetz in der Region weiter auszubauen.“