Kreisklinik:Geburtshilfe nicht gefährdet

Helios Amper-Klinikum hat keinen Mangel an Hebammen

Das Dachauer Helios Amper-Klinikum und der Landkreis halten an der Geburtshilfe im Klinikum fest. Das geht aus der Antwort von Landrat Stefan Löwl (CSU) auf eine Anfrage von FDP-Kreisrat Jürgen Seidl hervor. Laut Löwl ist die Abteilung dank einer konstanten Nachfrage leistungsfähig. Einen Mangel an Hebammen wie in anderen bayerischen Kliniken gebe es in Dachau nicht.

Medienberichten zufolge müssen immer mehr kleinere Kliniken in Bayern ihre Geburtshilfe schließen, weil nicht genügend Hebammen vorhanden sind, schrieb Seidl in seiner Anfrage. Dies sei unter anderem auf die allgemein nicht einfachen Arbeitsbedingungen für freiberufliche Hebammen zurückzuführen. Insbesondere die hohen Beiträge für die Berufshaftpflichtversicherung machten den freiberuflichen Hebammen zu schaffen. Der FDP-Kreisrat wollte deshalb wissen, wie es um die Zukunft der Geburtshilfe in Dachau bestellt ist. Die Geburtshilfe werde auch künftig fester Bestandteil des Helios Amper-Klinikums in Dachau sein, schrieb der Landrat in seiner Antwort. Sie sei Teil des Versorgungsauftrags für die Bevölkerung. Das Klinikum arbeitet seit vielen Jahren mit einem Team freiberuflicher Hebammen zusammen. Offene Stellen konnten immer schnell und mit hoch qualifizierten Kräften nachbesetzt werden. Löwl: "Somit ist unsere Geburtshilfe mit Hebammen sehr gut versorgt." Viele Hebammen hätten sich bewusst für eine freiberufliche Tätigkeit und gegen eine Anstellung entschieden. Deshalb gebe es keinen Grund, diese Situation zu ändern.

© SZ vom 20.05.2016 / sto - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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