Eichstätt
Patientenaufnahme neu organisiert

In der Klinik Eichstätt gibt es seit April vor einer geplanten Operation einen festen Ansprechpartner

31.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:44 Uhr

Sandra Hessel koordiniert die Termine. - Foto: Müller/Klinik

Eichstätt (EK) Eine geplante Operation erfordert im Vorfeld Vorgespräche und Untersuchungen beim Haus- oder Facharzt und in der Klinik. Von den rund 18 500 Patienten im vorigen Jahr kamen 5210 wegen einer Operation in die Klinik.

Ein Teil der OP-Patienten wurde zweimal aufgenommen, einmal für die Prämedikation, einmal am Operationstag selbst. Damit hat die Klinik 2015 effektiv rund 20 500 Patienten aufgenommen - das sind im Schnitt fast 80 Aufnahmen pro Werktag. Die Vorbereitung will die Klinik Eichstätt ihren Patienten nun erleichtern und Wartezeiten verkürzen. Daher gibt es in der Klinik nun seit April den Aufnahmedienst. Das Neue daran: Patienten, die sich einer geplanten Operation unterziehen müssen, bekommen jetzt einen festen Ansprechpartner. Einige Zeit vor seiner OP vereinbart jeder Patient mit dem Aufnahmedienst einen Termin in der Klinik. Der Aufnahmedienst kümmert sich dann darum, dass an diesem Termin so zügig wie möglich alle notwendigen Vorgespräche und Untersuchungen durchlaufen werden können. "Wie lange der Termin in der Klinik dauert, richtet sich nach dem Zustand des Patienten und danach, welche Unterlagen er schon mitbringt", sagt Sandra Hessel vom Team des Aufnahmedienstes. Durch telefonische Terminvergabe werden Wartezeiten weitgehend vermieden.

Am Aufnahmetag braucht sich der Patient dann nur noch sein Patientenarmband zu holen. Wartezeiten vor dem Zentralen Patientenservice sollen mit dem neuen Angebot der Vergangenheit angehören.

"Hintergrund der organisatorischen Umstrukturierung ist das Prinzip der Same-day-surgery", sagt Kliniken-Geschäftsführer Lorenz Meier. "Alle Untersuchungen, die im Vorfeld der OP gemacht werden müssen, finden bereits vorab ambulant oder bei uns im Haus statt. Wenn das System richtig läuft, gibt es keine Doppeluntersuchungen mehr, und der Patient muss bei vielen Eingriffen erst am Tag der Operation zu uns kommen." Der Aufenthalt am Vortag der Operation ist in vielen Fällen nicht mehr notwendig.

In den ersten Wochen gab es noch einige Anfangsschwierigkeiten, nun zeichnet sich ab, dass der neue Aufnahmedienst für Patienten und Mitarbeiter eine Erleichterung ist. Im Erdgeschoss wurden zwei Zimmer für die Narkoseaufklärung eingerichtet. Im ersten Stock gegenüber den Aufzügen sind zwei Zimmer für den Aufnahmedienst vorgesehen. Damit wurde der Wartebereich der Notaufnahme entlastet. Auch Wartezeiten am Zentralen Patientenservice entfallen.