Fitness-Tracker und Versicherungen :
Wie Firmen Daten ihrer Mitarbeiter ausspähen

Von Adrian Lobe
Lesezeit: 3 Min.
Apples Smartwatch zu tragen ist nicht unbedingt smart. Denn nichts interessiert Krankenkassen und Arbeitgeber mehr als die Gesundheitsdaten von Mitgliedern und Beschäftigten.
Kranke Mitarbeiter sind teuer. Für Arbeitgeber ist das Grund genug, sich für die Gesundheitsdaten ihrer Arbeitnehmer zu interessieren.

Kranke Mitarbeiter sind teuer. Für Arbeitgeber ist das Grund genug, sich für die Gesundheitsdaten ihrer Arbeitnehmer zu interessieren. In den Vereinigten Staaten analysieren immer mehr Unternehmen und Versicherungen Medikamentenrezepte, Kaufverhalten und sogar das Wahlverhalten, um Gesundheitsprofile zu erstellen. Wie das „Wall Street Journal“ berichtete, lässt der Einzelhändler Walmart über Auftragsfirmen Daten von Mitarbeitern sammeln. So will er herausfinden, welche Angestellten beispielsweise ein hohes Diabetesrisiko haben. Solche Mitarbeiter könnte man mit personalisierten Nachrichten zu einem Arztbesuch oder Abnehmprogramm bewegen. „Nudging“ nennt sich dieser verhaltenspsychologische Ansatz: den Leuten einen Schubs in die „richtige“ Richtung geben.

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