Spital Thusis saniert OP-Bereich

Weil eine komplette Erneuerung der 20-jährigen Lüftungsanlagen massive Eingriffe in die Räumlichkeiten erfordern würde, soll sogleich der ganze OP-Bereich modernisiert werden, teilte das Spital Thusis mit. Die Delegiertenversammlung stimmt dem Vorprojekt mit einem Kostendach von 1,6 Millionen Franken einstimmig zu. Die Umsetzung soll 2017 erfolgen, im laufenden Jahr werden die Details geplant.

Weiter informierte Spitaldirektor Reto Keller die Delegierten über die Auswirkungen der Spitalfinanzierung und über den aktuellen Stand der Tarifsituation. Die lange erwarteten Bundesverwaltungsgerichtsentscheide hätten im vergangenen Jahr zwar für Klarheit gesorgt, die Auswirkung auf die Finanzen der Spitäler sei aber negativ.

Beim Spital Thusis sehen die Auswirkungen wie folgt aus: Dank aussergewöhnlich hohen Fallzahlen weist das Spital Thusis für das Betriebsjahr 2015 erstmals auf einen Gewinn aus. Doch wegen negativer Folgen der Gerichts-Entscheide sind zusätzliche Rückstellungen für Rückzahlungen an Krankenversicherer und die öffentliche Hand nötig. Die Investitionsreserve konnte um 600 000 Franken aufgestockt werden. Unter dem Strich resultieren Gemeindebeiträge von 360 000 Franken.

Weber als Präsident bestätigt

Bei den ordentlichen Wahlen des Stiftungsrats wurde Roland Weber (Albula/Alvra) als Präsident für eine zweite Amtsperiode wiedergewählt. Der bisherige Vizepräsident Heinz Dettli (Sufers) demissionierte nach 32-jähriger Tätigkeit im Stiftungsrat, nach vier Jahren im Amt trat auch Martin Liver (Thusis) zurück. Zu deren Nachfolger wurden Christina Furger-Ettinger (Hinterrhein) und Thomas Rüegg gewählt. In ihrem Amt bestätigt wurden alle Bisherigen: Robert Heinz (Avers), Markus Hunger (Cazis), Alice Gadient (Domleschg), Erika Hanselmann (Filisur), Patricia Zimmermann (Andeer) und Curdin Capaul (Thusis). (so)