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3,2 Mio Euro Gewinn: Mitarbeiter der Gesundheit Nordhessen kriegen Geld zurück

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Kassel. Die Gesundheit Nordhessen Holding (GNH) hat im Vorjahr einen Gewinn von rund 3,2 Millionen Euro erwirtschaftet.

Damit ist es gelungen, im siebten Jahr in Folge ein positives Ergebnis zu erzielen. Den insgesamt 4770 Beschäftigten der Holding wird mit 4,87 Millionen Euro wieder der Großteil des Gehaltes zurückgezahlt, das 2015 im Rahmen des Zukunftssicherungstarifvertrages als Gehaltsverzicht vorsorglich einbehalten worden war (insgesamt 5,34 Mio. Euro). 

Der kommunale Krankenhauskonzern, in dessen Kliniken in Kassel, Hofgeismar, Wolfhagen und Bad Arolsen 2015 insgesamt 72 900 Patienten stationär und mehr als 200.000 ambulant behandelt wurden, habe sich damit erneut bewährt, obwohl die finanzielle Situation für Kliniken in Deutschland und insbesondere für kommunale Krankenhäuser nach wie vor sehr schwierig sei, sagt GNH-Vorstandsvorsitzender Karsten Honsel.

Die positive Bilanz ist wiederum dem Klinikum Kassel zu verdanken, das als Flaggschiff des Konzerns im Vorjahr annähernd 5,3 Millionen Euro verdient hat. Die politisch höchst umstrittenen Schließungen des verlustreichen 74-Betten-Krankenhauses in Bad Karlshafen-Helmarshausen sowie der Geburtshilfeabteilung an der Kreisklinik Wolfhagen haben dafür gesorgt, dass die verbliebenen beiden Kliniken des Landkreises Kassel in Hofgeismar und Wolfhagen nach jahrelangen Millionenverlusten 2015 wieder schwarze Zahlen geschrieben und 205.000 Euro verdient haben.

In Hofgeismar hat die GNH große Pläne. Die bestehende, über 50 Jahre alte Kreisklinik soll aufgegeben und bis Ende 2020 ein neues Krankenhaus für insgesamt rund 37 Millionen Euro gebaut werden. Durch die Vernetzung medizinischer Leistungen zwischen allen Krankenhäusern will Honsel die Kliniken auf dem Land sichern.

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