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Geschäftsjahr 2015 schließt mit 1,6 Millionen Euro hohen Defizit ab

Klinikum fährt volles Risiko

Gütersloh(WB). Nicht nur Chirurgen haben ihren eigenen Humor, auch Wirtschaftsprüfer kennen nette Redewendungen. Einen negativen Zahlungsfluss in der normalen Geschäftstätigkeit bezeichnen sie gern als »cash burn rate«, als die Quote, zu der Geld verbrannt wird. An diesem Begriff gemessen qualmt es im Städtischen Klinikum gewaltig.

Stephan Rechlin

Schere, Tupfer, Pinzette – Geschäftsführerin Maud Beste wird ihre gesamtes OP-Besteck benötigen, um das Städtische Klinikum wieder auf Kurs zu bringen.
Schere, Tupfer, Pinzette – Geschäftsführerin Maud Beste wird ihre gesamtes OP-Besteck benötigen, um das Städtische Klinikum wieder auf Kurs zu bringen. Foto: dpa

Im allgemeinen Geschäftsbetrieb des Klinikums sind im vergangenen Jahr der jüngsten Bilanz zufolge 1,8 Millionen Euro mehr ausgezahlt als eingezahlt worden. Bei den Investitionen liegt dieses Defizit sogar bei 4,8 Millionen Euro. Das tatsächliche Jahresergebnis des Städtischen Klinikums schließt mit einem Minus von aufgerundet 1,6 Millionen Euro ab. Den mit 5,5 Millionen Euro gefüllten, verwaltungsinternen Cash-Pool hat Klinikums-Geschäftsführerin Maud Beste im vergangenen Jahr mit 604 000 Euro überzogen. Die Eigenkapitalrendite fällt mit minus 22,4 Prozent verheerend aus. Kämmerin Christine Lang bereitet schon einmal ein Verfahren vor, mit dem Hilfszahlungen der Stadt vor den Gerichten der Europäischen Union nicht als unerlaubte Subvention ausgelegt werden können.

Lesen Sie den ausführlichen Artikel am Samstag, 18. Juni, im WESTFALEN-BLATT, Ausgabe Gütersloh.

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