1. www.wn.de
  2. >
  3. Münster
  4. >
  5. Marktführer bei digitalen Patientenakten

  6. >

Familienunternehmen DMI 50 Jahre erfolgreich

Marktführer bei digitalen Patientenakten

Münster

Das Roxeler Familienunternehmen DMI hat sich in den zurückliegenden 50 Jahren zum bundesweiten Marktführer bei der digitalen Archivierung von Patientenakten entwickelt. Über 700 Krankenhäuser zählen zum Kundenkreis.

Helmut P. Etzkorn

Experte in Sachen Aktenarchivierung: Christoph Schmelter führt als Geschäftsführer das Roxeler Familienunternehmen DMI mit einem Jahresumsatz von 40 Millionen Euro.
Experte in Sachen Aktenarchivierung: Christoph Schmelter führt als Geschäftsführer das Roxeler Familienunternehmen DMI mit einem Jahresumsatz von 40 Millionen Euro. Foto: hpe

In Banken und Versicherungen standen 1966 schon die ersten Computer, Rechenmaschine und Schreibblock hatten weitestgehend ausgedient. Wer zu dieser Zeit ins Krankenhaus musste, schleppte neben seinem Leiden auch viel Verwaltungsaufwand mit sich. Tonnenweise stapelten sich die dicken Ordner mit Befunden, Röntgenbildern und Therapieplänen in den Archivräumen der Hospitäler.

Für Reinhold Schmelter, der seit 1939 ein Fotofachgeschäft in Münster führte, eine Herausforderung. Auf Mikrofilmen speicherte er damals erstmals im Elisabeth-Krankenhaus in Köln Patientendaten und setzte mit seinem Deutschen Mikrofilm-Institut (DMI) einen neuen Standard in Sachen Archivierung und Dokumentation von Krankenakten.

50 Jahre später ist das Roxeler Familienunternehmen der bundesweit führende Archivierungsdienstleister für rund 700 Krankenhäuser, die ihre Patientenakten vom DMI digitalisiert bekommen. Mit einem Jahresumsatzvolumen von inzwischen 40 Millionen Euro und knapp 900 Beschäftigten an drei Standorten hat das DMI die Marktführerschaft „konsequent ausgebaut“, so Firmenchef Christoph Schmelter. Aktuell sind acht Millionen Akten, die im Schnitt aus 50 Einzelbelegen bestehen, effizient gespeichert.

„Durch die Entwicklung neuer Technologien und unterstützt von eigenen Forschungsgruppen haben wir die elektronische Patientenakte salonfähig gemacht“, sagt Schmelter. Für die Krankenhäuser bedeutet die Digitalisierung eine „Verschlankung und Beschleunigung der Prozesse und damit eine Effizienzsteigerung“, so der DMI-Geschäftsführer. Jede Akte wird zweifach digitalisiert. Ein Exemplar bekommen die Hospitäler, eine zweite, verschlüsselte Variante steht beim DMI parat. Damit ist man nach eigenen Angaben Europas größtes Sicherheitsarchiv für medizinische Akten.

„Vollzähigkeit und Vollständigkeit ist garantiert, alle zugangsberechtigten Ärzte können sich zu jeder Zeit an jedem Ort ein umfassendes Bild über die Krankheitsgeschichte ihres Patienten machen“, so Schmelter.

Startseite