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Dr. Tobias Hermann wird Medizinischer Direktor des Klinik-Konzerns

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In guter Gesellschaft von anderen klugen Köpfen: Dr. Tobias Hermann wird neuer medizinischer Direktor des Klinik-Konzers Hersfeld-Rotenburg. Unser Foto zeigt ihn mit den Figuren von Konrad Zuse (links) und Konrad Duden vor der Stiftsruine.
In guter Gesellschaft von anderen klugen Köpfen: Dr. Tobias Hermann wird neuer medizinischer Direktor des Klinik-Konzers Hersfeld-Rotenburg. Unser Foto zeigt ihn mit den Figuren von Konrad Zuse (links) und Konrad Duden vor der Stiftsruine. © Deppe

Bad Hersfeld. Das Leitungsgremium des Klinikums Hersfeld-Rotenburg ist komplett: Zum 1. Januar 2017 wird der 48-jährige Dr. Tobias Hermann den Posten des Medizinischen Direktors übernehmen.

Der gebürtige Schwabe ist Herzchirurg und verfügt zudem über einen Hochschulabschluss im Gesundheits-Management.

Herr Hermann, Herzchirurg oder Betriebswirt? Was liegt Ihnen mehr? 

Dr. Tobias Hermann: Sowohl als auch. Das sind zwei gleiche Seiten auf einer Medaille. Ich glaube, man muss sich heute gar nicht teilen und sagen ‘Ich bin nur der Arzt oder nur der Gesundheitsökonom’. Die heutige Zeit gebietet, dass man sich in beiden Feldern auskennt. Natürlich bin ich Arzt, aber geht das überhaupt ohne ökonomische Kenntnisse?

Operieren Sie denn selbst? 

Hermann: Damit habe ich 2009 aufgehört. Die handwerkliche Fähigkeit verliert man irgendwann. Im Moment mache ich aber noch ein paar hausärztliche Versorgungsdienste, um an der Basis zu bleiben.

Sie haben zuletzt mit Augsburg in einer attraktiven Großstadt mit vielen Feiertagen gearbeitet. Was zieht Sie in unsere ländliche Region? 

Hermann: Da gibt es drei Gründe. Erstens interessiert mich, dass die Kommune hier einen anderen Weg geht. Seit Jahren werden Krankenhäuser privatisiert. Hier hat man sich gegen den Trend entschieden, eine Einrichtung gekauft und eine medizinische Verantwortung übernommen. Das finde ich mutig. Zweitens überzeugt mich das Konzept, sich zu vernetzen und meines Erachtens die Versorgung neu zu definieren. Wir können nicht mehr auf Wettbewerb setzen, sondern vielmehr auf ein Miteinander. Drittens ist das einfach etwas ganz Neues. Da kann man etwas schaffen und etwas bewirken. Da möchte ich mich einbringen. (lad/kai)

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