Duisburg-Rheinhausen. Im Johanniter-Krankenhaus tragen Ärzte und Pflegepersonal kurzärmelige Kasacks. Das soll die Desinfektion erleichtern und die Hygiene verbessern.

Zwei Fliegen mit einer Klappe hat das Rheinhauser Johanniter–Krankenhaus bei der Umstellung auf eine neue Versorgung der Berufskleidung für die Mitarbeiter geschlagen. Um jederzeit eine Versorgung mit frischer Wäsche sicherzustellen, wurde die bisherige Lieferung auf einen Wäscheautomaten umgestellt. Hier kann jeder Mitarbeiter zu jeder Zeit passende, frische Wäsche bekommen. Mit Hilfe eines Zugangs-Chips, kann rund um die Uhr frische Dienstkleidung neu „gezogen“ werden.

Gleichzeitig wurde die Gelegenheit genutzt, auch die Kleidung der Ärzte auf kurzärmelige Kasacks umzustellen. Ärzte tragen jetzt dunkelblau „Es bedarf sicherlich einer gewissen Gewöhnung, unsere Ärzte nicht mehr im weißen Kittel zu sehen. Aber die kurzen Ärmel ermöglichen eine noch bessere Hände- und Unterarmdesinfektion und damit eine Verbesserung der Hygiene. Genau das war es uns wert“, betont Geschäftsführer Klemens Kemper. „Infektionsvermeidung ist ein Kernstück aller unserer Bemühungen und wir arbeiten kontinuierlich an neuen Lösungen für einen optimalen Hygienestandard“.

Klare optische Unterscheidung

Um Ärzte und Pflegepersonal dennoch für die Patienten klar optisch unterscheidbar zu machen, erhielten die Mitarbeiter des Pflege- und Funktionsdienstes weiße Kasacks im Johanniter-Design und die Mitarbeiter des ärztlichen Dienstes dunkelblaue Kasacks.

„Es wird sicher eine Zeit dauern, bis sich die Patienten und Angehörigen an die veränderte Optik des Klinikpersonals gewöhnt haben, aber wenn wir auch nur eine Infektion dadurch verhindern können, hat sich der Aufwand gelohnt“, ergänzt Pflegedirektorin Susanne van gen Hassend.