Hilden/Haan Kliniken in Hilden und Haan sind gesund

Hilden/Haan · Die beiden katholischen Krankenhäuser in Hilden und Hahn schreiben schwarze Zahlen und investieren, um den Patienten mehr Komfort bieten zu können.

 Im Hildener Krankenhaus arbeiten 271 Mitarbeiter, im Haaner 317. In beiden katholischen Kliniken werden pro Jahr mehr als 17.000 Patienten behandelt. Unser Bild zeigt einen Besuch von Kindern im OP.

Im Hildener Krankenhaus arbeiten 271 Mitarbeiter, im Haaner 317. In beiden katholischen Kliniken werden pro Jahr mehr als 17.000 Patienten behandelt. Unser Bild zeigt einen Besuch von Kindern im OP.

Foto: Olaf Staschik

Das Hildener St.-Josefs-Krankenhaus (246 Betten) hat einen Überschuss von 155.000 Euro erwirtschaftet und zugleich 1,8 Millionen Euro in Gebäude, Anlagen und Ausstattung investiert. Unter anderem wurden die Aufzüge im Intensivtrakt modernisiert, im Fachärztezentrum Mediplus für neue Mieter umgebaut sowie die Telefonanlage erneuert. Die 271 Mitarbeiter, darunter 111 Pflegekräfte und 54 Ärzte, haben 8928 Patienten (Fälle) behandelt. "Das Krankenhaus hat an die zufriedenstellende Leistungsentwicklung des Vorjahres anschließen können", sagt Wolfram Bannenberg, Geschäftsführer der Kplus Gruppe. Positiv gestaltete sich das Leistungsspektrum in der Unfallchirurgie: Hilden sei führend bei Knie- und Hüftoperationen, erläutert Klinikleiterin Monika Felkl. Bei der Einsetzung eines künstlichen Kniegelenks gehört das St.-Josefs-Krankenhaus zu den besten 13 Kliniken im Rheinland, so die AOK Rheinland/Hamburg. Die Unfallchirurgie ist als "EndoProthetikZentrum" zertifiziert.

Erfolgreich ist auch die Geburtshilfe. 508 Babys wurden 2015 in Hilden geboren: Das ist die höchste Zahl seit 13 Jahren. 2016 waren es schon 579 Geburten. Das belege die hohe Akzeptanz von Chefarzt Krystian Kuboth und seinem Team, freut sich der Geschäftsführer. Punkten kann die Klinik auch mit ihrem Senologie-/Brustzentrum, der einzigen zertifizierten Einrichtung dieser Art im Kreis. Für 2016 sieht der Wirtschaftsplan einen Überschuss von 300.000 Euro vor. "Wir werden besser abschneiden und die Planungen leicht übertreffen", sagt Bannenberg: Voraussichtlich im Herbst soll auf dem Klinikgelände gebaut werden. Zwischen Facharztzentrum Mediplus und Haupthaus ist ein neues "Haus D" geplant. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Neubau im Frühjahr 2018 fertig sein.

Auch das Haaner St.-Josef-Krankenhaus (242 Betten) ist wirtschaftlich gesund. Die 317 Mitarbeiter, darunter 126 Pflegende und 55 Ärzte, versorgten 8327 Patienten und erwirtschafteten (mit dem St. Josef Service Wohnen) einen Überschuss von 247.000 Euro. Zugleich investierte die Klinik mehr als 2,3 Millionen Euro. "Die nächste Station wird im Mai 2017 fertig", berichtet Bannenberg: "Dann werden wir die geplante Sanierung der Operationssäle vorziehen. Die alten OP-Säle werden weiter genutzt, bis der neue OP-Bereich fertig ist." Auf für 2016 erwartet der Geschäftsführer ein gutes Ergebnis. Der Wirtschaftsplan geht von einem Gewinn von rund 650.000 Euro aus. Auch das Haaner Krankenhaus hat sich spezialisiert und eine Reihe von Schwerpunkten ausgebildet. Es ist zertifiziertes Hypertonie-Zentrum. Das Gefäßzentrum ist die einzige Abteilung im Kreis, die Bauchaortenaneurysmen operieren darf. Weitere Stärken sind das Fußzentrum, das Diabeteszentrum Rheinland, das Schlaflabor sowie eine Schmerzambulanz.

(RP)
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