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Geburtshilfe: Landrat soll mit Asklepios-Klinik verhandeln

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In der Kreisklinik Wolfratshausen kamen im vergangenen Jahr 250 Babys zur Welt. Das ist zu wenig, sagt stellvertretender Geschäftsführer Ingo Kühn.
In der Kreisklinik Wolfratshausen kamen im vergangenen Jahr 250 Babys zur Welt. Das ist zu wenig, sagt stellvertretender Geschäftsführer Ingo Kühn. © dpa

Das hat der Kreisausschuss, der im Landratsamt tagt, heute einstimmig beschlossen. Über die Summe der Beteiligung wird der Kreistag entscheiden. Billig dürfte das nicht werden. Schon jetzt beläuft sich das Defizit der Geburtshilfe an der Tölzer Klinik auf einen sechsstelligen Betrag. Landrat Josef Niedermaier geht davon aus, dass es beim Kreis-Zuschuss um „mehrere 100 000 Euro geht, wenn nicht um einen siebenstelligen Betrag“. Finanziert werden müsste der über die Kreisumlage und damit von allen 21 Kommunen.

Gerettet ist die Abteilung durch den Zuschuss übrigens auch noch lange nicht. Die Verhandlungen über einen Zuschuss seien der erste Schritt, „aber das zweite große Problem – das fehlende Personal – ist damit nicht gelöst“, sagte Andrea Mangold, Fachanwältin für Medizinrecht. Wie berichtet war die Einrichtung einer eigenen Hauptabteilung daran gescheitert, dass nicht einmal annähernd ausreichend Personal gefunden werden konnte.

Angestrebt wird nun eine gemeinsame Hauptabteilung mit einer anderen Klinik. Wahrscheinlichster Partner ist das Krankenhaus Agatharied im Nachbarlandkreis Miesbach.

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