Mangelhaftes Gesundheitssystem :
Briten bitten kranke Touristen sofort zur Kasse

Von Marcus Theurer, London
Lesezeit: 3 Min.
Lange Wartezeiten: Zwölf Stunden Ausharren in der Notaufnahme sind in Großbritannien keine Seltenheit.
Die Engpässe im staatlichen Gesundheitsdienst NHS werden immer schlimmer. Krankenhäuser behandeln Ausländer jetzt nur noch gegen Vorauskasse.

Wegen der akuten Engpässe im britischen Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) sollen Krankenhäuser auf der Insel ausländische Patienten demnächst nur noch gegen Vorauskasse behandeln. „Wir haben kein Problem damit, dass ausländische Patienten denn NHS nutzen – solange sie einen fairen Beitrag leisten, so wie die britischen Steuerzahler auch“, sagte Gesundheitsminister Jeremy Hunt am Montag. Von April an müssten ausländische Patienten, die nicht dauerhaft auf der Insel lebten und keinen Anspruch auf kostenlose Behandlung hätten, vorab bezahlen. Denn häufig bleiben deren Rechnungen bisher unbeglichen. Lediglich Notfälle würden auf jeden Fall weiterhin behandelt, sagte Hunt.

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