SPD kritisiert Landrat in der Klinikkrise
Bei einer Versammlung des Illertisser Ortsvereins fallen deutliche Worte. Was die Genossen nun fordern.
Auf der einen Seite laufe ein unkontrollierbares Defizit in Millionenhöhe auf, auf der anderen gebe es trotzdem keine klare Diskussion über medizinische Versorgung im Landkreis: Mit deutlichen Worten hat Ulrich Schäufele aus Burlafingen, der Fraktionschef der SPD im Kreistag, das Verhalten der Verantwortlichen in der Klinikkrise kritisiert. „Alle müssen Farbe bekennen, auch Landrat Thorsten Freudenberger“, forderte Schäufele bei einer Versammlung des Illertisser SPD-Ortsvereins. Dabei war die finanzielle Schieflage der Kliniken und deren Folgen für den Kreishaushalt das bestimmende Thema.
Das dürfte vielen der rund 40 anwesenden Genossen neu gewesen sein: Schäufele sprach von einer jüngst anberaumten Sondersitzung zur Lage der Kreisspitalstiftung, bei der bekannt geworden sei, dass die Konten der Krankenhäuser offenbar leer sind. Fünf bis 5,5 Millionen Euro müsse der Kreis jetzt zuschießen, damit die Kliniken bis Ende Februar überhaupt über die Runden kämen, sagte Schäufele. Und klagte: „So wird da gewirtschaftet.“ Nun gelte es, „juristische Winkelzüge“ beiseitezulassen. Wenn es um die medizinische Ausstattung im Kreis geht, müsse offen darüber gesprochen werden, wo längere Wege für Patienten tatsächlich eine Rolle spielten. „Im Notfall muss eine optimale Versorgung da sein“, so Schäufele. Dann könne ein finanzielles Defizit politisch in Kauf genommen werden: Allerdings ein planbares und kein zügelloses, das Schäufele aktuell sieht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.