Pfaffenhofen
Klinik: Die Linke fordert Rekommunalisierung

Landtagsdirektkandidat Andreas Peter sieht Teilprivatisierung des Krankenhauses als gescheitert an

26.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:45 Uhr
Die Ilmtalklinik aus der Vogelperspektive. −Foto: Keiper

Pfaffenhofen (rs) In der seit Wochen andauernden Diskussion um die kriselnde Ilmtalklinik hat sich nun auch Die Linke zu Wort gemeldet. Andreas Peter (Foto), einer der Sprecher des Ortsverbandes und Direktkandidat bei der Landtagswahl, hält die Teilprivatisierung der Ilmtalklinik für die Hauptursache der derzeitigen Probleme.

„Intransparenz“ gegenüber dem Aufsichtsrat und dem Kreistag, personelle Unterbesetzung, durch die „sogar Patienten gefährdet“ worden seien, „geheime Kredite“ für die Klinik, „horrende Abfindungen für einen gescheiterten Geschäftsführer“ und jetzt „Kungelei bei der Neubesetzung dieses Postens“ – „es reicht“ urteilt angesichts dieser Liste der Sprecher der Pfaffenhofener Linken: „Unsere Klinik soll wieder dem Wohl der Menschen dienen. Und zwar mit der bestmöglichen Pflege.“ Dieser Wunsch werde sicher nicht am Personal der Klinik scheitern, ist Andreas Peter sicher. Daher bitte der Ortsverband der Linken die Geschäftsführung der Klinik und Landrat Martin Wolf (CSU), „endlich sicherzustellen, dass das Personal wieder ungehindert seine Arbeit durchführen kann“.

Zurückzuführen seien die Missstände an der Klinik in erster Linie auf die Teilprivatisierung, glaubt Die Linke. Im Namen des Ortsverbandes fordert Andreas Peter daher eine umgehende Rekommunalisierung der Klinik.

Zudem müsse ein Mindestbestand an Pflegekräften, die nach Tarif bezahlt werden, verpflichtend sichergestellt sein. Die Linke tritt außerdem für die Eröffnung einer Kindernotfallversorgung am Krankenhaus ein, wobei eine eigene Kinderabteilung an der Ilmtalklinik hier als bessere Lösung eingestuft wird.