Die sächsische Staatsregierung verabschiedet den Krankenhausplan 2014/2015

17.12.2013, 11:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mit der heutigen Verabschiedung der 11. Fortschreibung des Krankenhausplans für den Freistaat Sachsen durch das Kabinett setzt die Sächsische Staatsregierung ihren erfolgreichen Weg in der Krankenhausplanung fort.

»Um die stationäre Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im gesamten Freistaat auch in Zukunft sichern zu können, wurden mit der jetzt erfolgten Krankenhausplanung weitere notwendige Strukturanpassungen vorgenommen. Auch die Angleichung von Bettenkapazitäten an den tatsächlichen Bedarf folgt konsequent unserem Anspruch, im Freistaat Sachsen eine bedarfsgerechte und humane Versorgung der Bevölkerung in leistungsfähigen Krankenhäusern zu gewährleisten«, erläuterte Gesundheitsministerin Christine Clauß.

Im Einzelnen wurden die Bettenkapazitäten im somatischen Bereich leicht reduziert, was als Folge des demographischen Wandels aber auch des technischen Fortschritts und der damit einhergehenden kürzeren Verweildauern zu sehen ist. In den psychischen Fachgebieten ist dagegen der Bedarf weiter gestiegen, was sich in leicht gestiegenen Bettenkapazitäten niederschlägt.

»Vor dem Hintergrund von immer knapper werdenden personellen und finanziellen Ressourcen und der Sicherstellung einer guten Versorgungsqualität halten wir auch weiterhin daran fest, dass bestimmte spezialisierte Versorgungsangebote konzentriert werden und deshalb zwar flächendeckend aber nur an bestimmten Krankenhäusern angeboten werden«, so Clauß.

Erfreulich ist, so die Ministerin weiter, dass für die Versorgung psychisch Kranker zwei Modellvorhaben an zwei verschiedenen Krankenhäusern etabliert werden konnten, die durch Regelungen im Krankenhausplan flankiert werden. Mit diesem neu eingeschlagenen Weg, bei welchem Sachsen durchaus mit an der Spitze der Bundesländer steht, wird die sektorenübergreifende Versorgung für Menschen mit psychischen Erkrankungen deutlich verbessert.“

Als weitere Neuerung im Krankenhausplan wurden die Traumanetzwerke Westsachsen und Ostsachsen sowie ihre Leiteinrichtungen im Krankenhausplan verankert. Durch diese Netzwerke mit insgesamt weit über 40 angeschlossenen Krankenhäusern wird eine deutliche Verbesserung der Versorgung von Schwerverletzten erreicht.

Mit einer weiteren Steigerung der Ausbildungskapazitäten in den Gesundheits-fachberufen an den sächsischen Krankenhäusern auf nunmehr über 4.800 Ausbildungsplätze schafft der neue Krankenhausplan des Freistaates Sachsen auch weiterhin die sichere Grundlage für eine Fachkräfteausbildung auf hohem Niveau.


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