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Erste spürbare Schritte am Klinikum

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Offenbach - Das Personalkarussell beginnt sich zu drehen: Nach dem Verkauf an die Sana Kliniken AG müssen sich die Beschäftigten des Klinikums Offenbach auf tiefgreifende Veränderungen einstellen.

Gleich mehrere Chefarztstellen stehen zur Disposition und neue werden hinzukommen, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Professor Dr. Henryk Dancygier von der Medizinischen Klinik 2 und sein Kollege Dr. Onur Tarhan (Chirurgische Klinik 2) werden wohl bis spätestens Mitte 2014 in den Ruhestand gehen; sie haben die Altersgrenze erreicht. Gestern wurde zudem bekannt, dass Professor Dr. Nader Gordjani, Leiter der Kinder und Jugendklinik, Ende des Monats seinen Posten räumt. Die Entscheidung stehe aber nicht im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Trägerwechsel des Klinikums, so die Geschäftsführung.

In der Gerüchteküche brodelt es weiter: Da Sana den Bereich Geriatrie stärken will, wird dort jetzt ein Chef gesucht. Zudem gibt es offenbar Überlegungen, einen Chefarzt für die Geburtshilfe zu installieren; der Posten in der Klinik für Gynäkologie solle aber erhalten bleiben.

Zukünftige Bezahlung der Mitarbeiter

Unterdessen ringt der Betriebsrat um die zukünftige Bezahlung der Mitarbeiter in der Offenbacher Klinik Management und Service GmbH (OKM). Sie sollen in den Servicebereich der Sana eingegliedert werden, in dem teils niedrigere Stundenlöhne gezahlt werden. Betriebsratsvorsitzender Holger Renke: „Ich gehe davon aus, dass wir zumindest für die derzeit Beschäftigen eine Besitzstandswarung erreichen können.“

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Die Personalverschiebungen will der neue Eigentümer unter anderem mit einem Mitarbeiterfonds in Höhe von 20 Millionen Euro „steuern“. Die Mittel des Fonds sollen für Maßnahmen zur „Strukturveränderung“ eingesetzt werden, hieß es bereits.

Demo der Klinikmitarbeiter vor dem Verkauf

psh

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