PFLEGE: Der Druck auf das Personal wird grösser

Mehr Patienten und kürzere Aufenthalte. Der Betrieb im Krankenhaus wird immer wirtschaftlicher. Wo sind die Grenzen?

Christian Glaus
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Zwei Mitarbeiterinnen des Zuger Kantonsspitals in Baar beim Aktenstudium. (Archivbild Stefan Kaiser / Neue ZZ)

Zwei Mitarbeiterinnen des Zuger Kantonsspitals in Baar beim Aktenstudium. (Archivbild Stefan Kaiser / Neue ZZ)

Es ist ein Rekord, der hellhörig macht: Noch nie hat das Zuger Kantonsspital so viele Patienten behandelt wie im letzten Jahr. Insgesamt wurden 9312 Patienten gezählt, was einem Anstieg um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Wirtschaftlichkeit wurde verbessert und soll laut der Spitalleitung in den nächsten zwei Jahren um weitere 5 Prozent gesteigert werden.

Kaum neue Stellen in der Pflege

«Bei dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob das Spital auch genügend Personal hat», sagt Margrit Kessler. Sie ist Nationalrätin (GLP) und Präsidentin der Stiftung Patientenschutz. «Der Aufwand in der Pflege nimmt spürbar zu, wenn mehr Patienten immer weniger lang im Spital sind.» Man könne sich das wie in einem Hotel vorstellen. Wenn eine Person geht, muss das Zimmer für die nächste vorbereitet werden. «Mehr Wechsel bedeuten mehr Arbeit», erklärt Kessler. Trotzdem baute das Kantonsspital den Bereich Pflege kaum aus. Das Gesamtpensum wurde letztes Jahr lediglich um 0,7 auf 161,5 Stellen erhöht. Auch Claudia Husmann von der Zentralschweizer Geschäftsstelle des Berufsverbands der Pflegefachleute sagt, dass der Druck zugenommen habe. Dem Zuger Kantonsspital teilt sie aber ein vergleichsweise gutes Zeugnis aus.

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