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Katar baut Klinik der Spitzenklasse: Das Luxuskrankenhaus in der Wüste
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In die imposante Kulisse von Doha wird sich bald ein gewaltiges Hightech-Krankenhaus reihen
Colourbox.de In die imposante Kulisse von Doha wird sich bald ein gewaltiges Hightech-Krankenhaus reihen
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Erdgas hat das Emirat Katar reich gemacht. Nun leistet sich der Golfstaat Premium-Medizin vor Ort und stampft mit Hilfe westlicher Mediziner in Doha ein Krankenhaus der Superlative aus dem Sand.

Natürlich könnte Joachim Dudenhausen gemütlich in einem Berliner Café sitzen, Zeitung lesen und sich wie ein ganz normaler Rentner benehmen. Aber „normal“ ist dem 70-jährigen ehemaligen Dekan der Charité Berlin schon immer zu langweilig gewesen. Seit zwei Jahren betreut er im Wüstenstaat Katar den Aufbau einer der teuersten Kliniken der Welt: dem Sidra Medical and Research Center. Wie ein stählernes Schiff mit drei gigantischen gläsernen Segeln ragt das imposante Gebäude aus dem kargen Wüstensand. Spendiert hat das exklusive Projekt der Emir von Katar. Allein der Bau wird um die zweieinhalb Milliarden Dollar kosten. Hinzu kommen weitere acht Milliarden, die als Stiftung das Projekt für die nähere Zukunft absichern.

Hightech-Medizin für die Zeit nach dem Erdgas-Boom


Summen, die der Emir aus der Portokasse bezahlt, denn der winzige Golfstaat, Ausrichter der Fußball-WM im Jahr 2022, sitzt auf einem der größten Erdgasvorkommen der Welt. Natürlich stellt sich da die Frage, weshalb ein so kleiner Staat überhaupt ein so großes, hochtechnologisches Krankenhaus benötigt. „Wenn irgendwann Öl und Gas erschöpft sind, werden wir nicht wieder zurück auf unsere Kamele steigen“, brachte der Staatschef vor einigen Jahren die Grundmotivation der Katarer auf den Punkt. Zu tief sitzt noch die Angst, wieder vor dem Nichts zu stehen – wie vor dem großen Gas-Segen, als sich die Bevölkerung mit dem Verkauf von getrocknetem Fisch und der Perlentaucherei über Wasser hielt.

In diesem Land aus Sand und Sonne wächst nicht viel außer Datteln. Die Lebensmittelvorräte reichen gerade einmal eine Woche, das Süßwasser nicht einmal drei Tage. Deshalb stehen auf Katars exklusiver Einkaufsliste seit Neuestem nicht nur Luxusgüter wie das englische Nobelkaufhaus Harrods oder eine Hand voll griechischer Inseln. Mit Bildungs- und Forschungsprojekten wie Sidra möchte der Emir das Land von innen stärken und so den Zwergstaat zukunftssicher machen. Nebenbei versucht sich der Staatschef auch an der Quadratur des Kreises und freundelt strategisch mit den Mächtigen aus dem Westen und den Nachbarn aus dem Osten.
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