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Kantonsspital Graubünden: ausgeglichene Rechnung und neuer Präsident

Das Geschäftsjahr 2012 des Kantonsspitals Graubünden schloss bei einem Umsatz von 279 Millionen Franken mit einem leichten Verlust von 0,5 Millionen Franken. Als neuer Präsident der Stiftung und des Verwaltungsrats wurde Martin Schmid gewählt. Der Ständerat und Rechtsanwalt tritt sein Amt als Nachfolger von Ulrich Immler am 1. Januar 2014 an.

Südostschweiz
26.06.13 - 15:50 Uhr

Chur. – Die Anzahl der stationären Patienten hat im Berichtsjahr erstmals seit der Fusion im 2006 abgenommen, und zwar um 4,6 Prozent auf 16 085. Genau die Hälfte (2,3 Prozent) der Abnahme ist auf die neue Zählweise der Wiedereintritte zurückzuführen. Die andere Hälfte ist eine echte Abnahme, bedingt durch den schwachen Tourismuswinter 2011/12.

Im ambulanten Bereich sind die Taxpunkte um 6,4 Prozent gestiegen. Die Aufenthaltsdauer ist 2012 wegen der neuen Zählweise angestiegen, und zwar von 5,7 auf 6,0 Tage. «Gesamthaft kann man von einem durchzogenen Jahr mit schwachen Belegungen während der Wintersaison 2011/12 sprechen», erklärte Arnold Bachmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

Betriebsrechnung – rote Null

Das Geschäftsjahr 2012 schloss mit einem leichten Minus von 0,5 Millionen Franken für die Stiftung. Das Akutspital für sich erzielte einen Gewinn von 0,6 Millionen Franken. Die Nebenbetriebe «Heim» und «rettung chur» drehten jedoch das Ergebnis ins Minus. Dieses Ergebnis liegt fast zwei Millionen Franken unter dem Vorjahresresultat.

«Gemessen an einem Umsatz von 279 Millionen kann von einem roten Null-Resultat gesprochen werden», erläuterte Bachmann den Jahresabschluss. Sowohl beim Heim (geändertes Konzept mit doppelter Bettenzahl neu am Standort Kreuzspital) als auch bei der Rettung Chur (bessere Abdeckung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen) ist für das Jahr 2013 Besserung in Sicht.

Höherer Umsatz

Relativ deutlich, nämlich um zehn Prozent, haben die Erträge aus Leistungen für Dritte und aus Nebenbetrieben zugenommen. Mit Totaleinnahmen von 9,4 Millionen Franken nehmen sie eine immer grössere Bedeutung ein. Gesamthaft ist der Ertrag um elf Prozent bzw. 27,4 Millionen Franken und der Aufwand um 29,5 Mllionen Franken bzw. 11,8 Prozent gestiegen, was in der Differenz zu einem leicht schlechteren Ergebnis geführt hat. Der Gesamtumsatz betrug 279 Millionen Franken. (so)

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