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Krankenhaus Lebach wird weitergeführt mydrg.de





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Krankenhaus Lebach wird weitergeführt

Krankenhaus Lebach wird weitergeführt (Saarländisches Gesundheitsministerium).



Das Gesundheitsministerium hat den Krankenhausträger aufgefordert, umgehend eine neue verbindliche Bauplanung für den Neubau eines Bettenhauses vorzulegen und notwendige Brandschutzmaßnahmen umzusetzen.

Die saarländische Landesregierung und der Landrat des Landkreises Saarlouis,
Patrik Lauer, wurden heute darüber informiert, dass sich die cusanus
trägergesellschaft trier (ctt) zu ihrem Krankenhaus in Lebach bekennt und das
Krankenhaus in Zukunft weiterführen will. Dazu Gesundheitsministerin Monika
Bachmann: „Die letzten Monate waren geprägt von einer großen Sorge des
Personals, um die Zukunft ihres Krankenhauses und die akutstationäre Versorgung
im Rahmen der Versorgungsraute für das nördliche Saarland. Der Träger selbst
hatte das Ende des Klinikbetriebs aus wirtschaftlichen Gründen angekündigt,
sieht sich aber nun in der Lage, das Krankenhaus weiterzuführen. Die
Landesregierung ist erleichtert, dass die Zeit der Ungewissheit nun vorüber
ist.“

Das Gesundheitsministerium hat den Krankenhausträger aufgefordert, umgehend
eine neue verbindliche Bauplanung für den Neubau eines Bettenhauses vorzulegen
und notwendige Brandschutzmaßnahmen umzusetzen. Im Rahmen der
Gutachtenerstellung zur ersten Fortschreibung des Krankenhausplans für das
Saarland 2018-2025 wird in den nächsten Wochen der medizinische
Versorgungsauftrag mit dem Ministerium als Krankenhausplanungsbehörde sowie den
Planungsgutachtern im Detail abzustimmen sein.

„In den vergangenen Monaten haben wir eine Vielzahl von Gesprächen mit weiteren
möglichen Trägern, der Mitarbeitervertretung, dem Caritasverband und den
Eigentümern der ctt geführt. Unser Ziel war es den Krankenhausstandort im
Herzen des Saarlandes zu erhalten. Dafür standen wir dem Träger während des
gesamten Entscheidungsprozesses beratend, gleichwohl aber auch mahnend, zur
Seite“, erklärt Staatssekretär Stephan Kolling weiter.

Die saarländische Landesregierung ist weiterhin bereit 30 Millionen Euro für
einen Neubau in Lebach zu investieren. In der Investitions- und
Perspektivplanung waren die Mittel immer eingeplant. Krankenhausfördermittel
des Landes dürfen nur dort eingesetzt werden, wo nachhaltig und in Zukunft
medizinische Versorgung gesichert wird. Der Träger konnte einem unabhängigen
Testierer in den letzten Wochen nachweisen, dass er den Weiterbetrieb des
Krankenhauses Lebach wirtschaftlich sichern kann. Dem Ministerium wurden
darüber hinaus verbindliche Bürgschafts- und Medizinkonzeptionen vorgelegt, die
es nun umzusetzen gilt.

„Die letzten Monate waren belastend für das Personal, die Patientinnen und
Patienten und alle Beteiligten. Der Träger muss nun weiter zeigen, dass er es
ernst meint“, so Bachmann und Kolling abschließend.

Mit der Zusage zur Fortführung des Krankenhaus Standortes Lebach kann auch das
Interessenbekundungsverfahren für die medizinische Versorgung im Nordsaarland
weitergeführt werden. Zahlreiche Interessenten hatten ihre Konzeption an den
Wegfall des Standortes Lebach geknüpft. Mit den verbleibenden zwei Trägern
(Marienhaus und SHG) werden Ministerin Bachmann und Staatssekretär Kolling in
dieser Woche abschließende Gespräche führen. Danach soll der Ministerrat über
das Verfahren informiert und eine Entscheidung über das Versorgungsangebot im
Nordsaarland getroffen werden.

Quelle: Saarländisches Gesundheitsministerium, 30.11.2020

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