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Hohe Behandlungsqualität sei wichtiger Wohnortnähe

Hohe Behandlungsqualität sei wichtiger Wohnortnähe (Pressemitteilung).



Drei Viertel der Befragten haben von einer Diskussion über eine Strukturreform von Krankenhäusern schon gehört, aber sechs von zehn lehnen sie ab. Krankenhausplanung sollte ihrer Meinung nach in einer Hand liegen. Von Gesundheitsexperten wurde mehrfach eine Schließung von bis zur Hälfte der deutschen Kliniken vorgeschlagen, weil Deutschland zu viele Krankenhäuser
hätte. Von solchen Diskussionen über eine Neuordnung der Krankenhauslandschaft
haben 76 Prozent der Deutschen schon gehört – und das Thema polarisiert: 39
Prozent begrüßen eine Strukturreform und 61 Prozent lehnen sie ab. Mit
zunehmendem Alter nimmt die Ablehnung zu, sodass unter Älteren zwei Drittel
dagegen sind. Als Vorteile erwarten die Befragten am ehesten eine bessere
Ausstattung der Krankenhäuser mit Medizintechnik (52 Prozent), eine bessere
Versorgung mit Fachärzten (46 Prozent) und eine bessere Ausstattung und
Erfahrung bei der Versorgung von typischen Notfällen (44 Prozent). Das ergab
eine repräsentative Online-Befragung von 1.000 Bundesbürgern und 200 Bewohnern
der Metropolregion Hamburg durch das Institut Toluna im Auftrag der Asklepios
Kliniken.

Jeweils ein knappes Fünftel vermutet die Verantwortung für die
Krankenhausplanung beim Gemeinsamen Bundesausschuss bzw. bei den Bundesländern.
69 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass eine optimale Versorgung mit
Krankenhäusern am ehesten gelingt, wenn die Krankenhausplanung für ganz
Deutschland in einer Hand liegt, zum Beispiel beim Bund, was 21 Prozent
bevorzugen würden. 63 Prozent finden es ineffizient und teuer, dass jedes
Bundesland seine eigene Krankenhausstruktur hat. „Die Studienergebnisse
bestätigen, dass die Bevölkerung die Gesundheitsversorgung durch die Kliniken
zu schätzen weiß“, sagt Kai Hankeln, CEO der Asklepios Kliniken GmbH & Co.
KGaA. „Zugleich haben sie erkannt, dass eine zentrale Planung gegenüber der
föderalen Struktur viele Vorteile bieten würde“, so Hankeln weiter, „und für
die Menschen hat medizinische Qualität höchste Priorität.“

Behandlungsqualität wichtiger als Nähe – vor allem bei ernsten Krankheiten
Tatsächlich ist 78 Prozent eine hohe Behandlungsqualität wichtiger als die Nähe
des Krankenhauses zum Wohnort. Obwohl diese Haltung mit einer Neustruktur mit
weniger Kliniken, die dann aber besser ausgestattet wären, gut vereinbar wäre,
findet eine solche Strukturreform wie eingangs erwähnt keine Mehrheit. Während
es bei einer leichten bis mittelschweren Erkrankung für 83 Prozent auch ein
Krankenhaus der Standardversorgung vor Ort sein könnte, würden ebenso viele bei
einer schweren Erkrankung wie Krebs ein spezialisiertes Zentrum bevorzugen. Für
sieben von zehn Deutschen ist die Spezialisierung der Klinik auf das relevante
Fachgebiet bei der Klinikauswahl entscheidend, nur für 47 Prozent ist das die
räumliche Nähe. Als wichtigste Voraussetzung für eine Neustrukturierung wird
von 96 Prozent eine digitale Ausrüstung der Rettungswagen genannt, um wichtige
Informationen und Befunde wie zum Beispiel ein EKG vorab an die Klinik schicken
zu können. Tatsächlich gibt es ein solches Projekt derzeit im Asklepios
Klinikum Harburg: Hier geht es zur Pressemitteilung.

Quelle: Pressemitteilung, 06.08.2020

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