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Ergebnisse der Verhandlungen zu Crivitz und Parchim vorgestellt mydrg.de





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Ergebnisse der Verhandlungen zu Crivitz und Parchim vorgestellt

Ergebnisse der Verhandlungen zu Crivitz und Parchim vorgestellt (Landesportal M-V).



Am Mittwoch und Donnerstag wurden die Gespräche über die Zukunft der Geburtenstationen in Crivitz und Parchim sowie die Pädiatrie in Parchim fortgesetzt. Gesundheitsministerium, Landkreis und die Krankenhauskonzerne Asklepios und MediClin haben in den vergangen zwei Tagen verhandelt. Zu den Ergebnissen wurden am Donnertag im Gesundheitsministerium in Schwerin von den
Beteiligten zwei Vereinbarungen unterschrieben.

Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe und der Landrat des
Landkreises Ludwigslust-Parchim Stefan Sternberg haben durch die Verhandlungen
Zeit für die Zukunftsgestaltung der Geburtenstation in Crivitz gewonnen. Der
Kreißsaal soll bis zum 30. Juni 2020 erhalten bleiben. Parallel erarbeiten
Gesundheitsministerium, Landkreis und die Betreiber ein Konzept.

Gesundheitsminister Harry Glawe dankte allen Beteiligten. Der Minister sagte im
Anschluss der Verhandlungen: „Es waren intensive, aber vor allem konstruktive
Gespräche, die zu den vorliegenden Vereinbarungen geführt haben. Der Zeitfaktor
ist für uns in den Verhandlungen enorm wichtig gewesen. Wir haben sechs Monate
durch die Verhandlungen gewonnen. Jetzt geht es darum, für Crivitz durch ein
tragfähiges Konzept mit allen Beteiligten eine zukunftsfähige Struktur zu
entwickeln. Mir ist wichtig, dass allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von
Parchim und Crivitz vor Ort ein entsprechendes Arbeitsplatzangebot gemacht
wird. Niemand soll entlassen werden.“

Der Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim Stefan Sternberg erklärte: „Es
waren sehr ergebnisorientierte Gespräche. Ab Januar werden wir gemeinsam an
einer Lösung für Crivitz arbeiten. Es wird auch geprüft, ob der Landkreis zur
Sicherstellung der Krankenhausversorgung in Crivitz als eine Option in Frage
käme. Hierzu sind aber intensive und aufwendige Prüfungen notwendig. Deshalb
brauchen wir ein umfassendes Konzept.“

Vereinbarung zur pädiatrischen Versorgung am Standort Parchim

Vor dem Hintergrund des Entschließungsantrages des Landtages von
Mecklenburg-Vorpommern zum Erhalt der kinder- und jugendmedizinischen
Versorgung am Krankenhausstandort Parchim wird zur Unterstützung einer
bedarfsgerechten und sozial tragfähigen Versorgung von den Vertragspartnern
Folgendes vereinbart:

Am Standort Parchim wird eine Tagesklinik mit 4 Betten zur pädiatrischen
Versorgung bereitgestellt.


Das Land verpflichtet sich, für die Bezahlung einer Arztstelle zur Versorgung
der tagesklinischen Betten für das Modellprojekt Mittel in Höhe von 150.000
EUR/Jahr zur Verfügung zu stellen. Ein zweiter Arzt und zwei Krankenschwestern
werden durch Asklepios zur Verfügung gestellt und bezahlt. Das Modellprojekt
hat eine Laufzeit von zunächst 1 Jahr. Danach erfolgt eine Evaluierung.
Die Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen, die im Krankenhaus Parchim
nicht behandelt werden können, wird rund um die Uhr durch die Helios-Kliniken
in Schwerin als Maximalversorger sichergestellt.

Am Standort Parchim wird die telemedizinische Einbindung ausgebaut. Verbunden
werden sollen das am Krankenhaus angesiedelte MVZ, die Notfallaufnahme, die
Kinderklinik am Helios-Klinikum Schwerin und die Tagesklinik. Näheres wird
durch Vertrag geregelt.

Für eine Notfallversorgung ist ein Hubschrauberlandeplatz am Standort Parchim
unabdingbar. Das Land wird den Bau des Hubschrauberlandeplatzes sicherstellen.
Der Landkreis wird gewährleisten, dass das Genehmigungsverfahren zur
Sicherstellung des Hubschrauberbetriebes beschleunigt durchgeführt wird.

Die Unterzeichner stellen fest, dass im Rahmen der Umstrukturierung kein
Arbeitsplatz verloren gegangen ist. Die unter Punkt 2 festgelegten Maßnahmen
können zu neuen Arbeitsangeboten und damit zu neuen Arbeitsverhältnissen
führen. Der unterzeichnende Landrat erklärt für den Landkreis
Ludwigslust-Parchim für die Ziffern 1-4 und 6 die Kenntnisnahme als
öffentlicher Aufgabenträger gemäß § 1 Abs. 2 LKHG für die Sicherung der
stationären Krankenhausversorgung und für die berührten
Selbstverwaltungsinteressen des Landkreises. Für Ziffer 5 erklärt der Landrat
Kenntnisnahme als Bauordnungsbehörde.

Kooperationsvereinbarung zwischen MediClin Krankenhaus am Crivitzer See und
Asklepios Klinik Parchim

Vor dem Hintergrund des Entschließungsantrages des Landtages von
Mecklenburg-Vorpommern zum Erhalt der geburtshilflichen Versorgung an den
Krankenhausstandorten Crivitz und Parchim wird zur Unterstützung einer
bedarfsgerechten und sozial tragfähigen Versorgung Folgendes vereinbart:

Das MediClin Krankenhaus am Crivitzer See sichert zu, dass der
Versorgungsauftrag für die Gynäkologie und geburtshilfliche Versorgung am
Standort Crivitz bis zur Billigung eines noch zu erarbeitenden Gesamtkonzeptes
durch alle Unterzeichnenden spätestens bis zum 30.06.2020 erhalten bleibt.
Asklepios Klinik Parchim und MediClin Krankenhaus am Crivitzer See erarbeiten
unter Beteiligung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV
sowie dem Landkreis Ludwigslust-Parchim das Gesamtkonzept für die
Klinikstandorte Crivitz und Parchim bis spätestens 30.06.2020. Dieses
Gesamtkonzept soll den Erhalt jeweils einer
Gynäkologie-Geburtshilfe-Vollversorgung an beiden Klinikstandorten zum Ziel
haben.


Im Rahmen dieser Gesamteinigung wird der Ausbau der Geriatrie am Standort
Crivitz durch alle Beteiligten befürwortet und unterstützt. Es besteht
Einigkeit darüber, dass die Geriatrie als weiteres Standbein am Standort
Crivitz ausgebaut und damit etabliert wird.

Im Rahmen des Gesamtkonzeptes beabsichtigen die Klinikbetreiber, dass allen
betroffenen Beschäftigten gleichwertige Beschäftigungsverhältnisse unter
Berücksichtigung bereits erworbener Anwartschaften angeboten werden.

Quelle: Landesportal M-V, 19.12.2019

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