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Hamburger Allianz für die Pflege bekommt Verstärkung

Hamburger Allianz für die Pflege bekommt Verstärkung (Stadtportal Hamburg).



Diakonie Hamburg unterstützt Bündnis für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege mit dem Beitritt von mehr als 80 Einrichtungen Die im April 2019 von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) ins Leben gerufene Hamburger Allianz für die Pflege erfährt wachsende
Unterstützung. Am heutigen Dienstag hat das Diakonische Werk Hamburg
Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks im Rathaus die
Beitrittserklärungen von 87 Krankenhäusern, Pflegeheimen, Pflegediensten und
Hospizen übergeben. Damit schließen sich die diakonischen Pflegeeinrichtungen
dem Bündnis von führenden Arbeitgebern für Pflegekräfte in Hamburg an, die
Standards für gute Arbeitsbedingungen im Beruf erfüllen.

„Um Jugendliche für den Pflegeberuf zu gewinnen, gute Fachkräfte langfristig zu
halten und berufliche Zukunftsperspektiven aufzeigen zu können, sind gute
Arbeits- und Rahmenbedingungen entscheidend. Mit einer guten Bezahlung der
Pflegeberufe entscheiden wir darüber, ob sich junge Menschen für diesen
zukunftssicheren Beruf interessieren. Ob sie im Beruf bleiben, hängt dann von
guten Arbeitsbedingungen ab. Die Träger von Krankenhäusern und
Pflegeeinrichtungen haben selbst den größten Einfluss auf die
Fachkräftesicherung. Gerade die Hamburger Diakonie hat das früh erkannt und ist
aktiv geworden. Ich freue mich deshalb über diesen starken Partner in der
Hamburger Allianz. Sein Beitritt ist ein gutes Signal für die Pflege in
Hamburg“, so Senatorin Prüfer-Storcks.

Landespastor Dirk Ahrens vom Diakonischen Werk Hamburg: „Als größter
gemeinnütziger Pflege-Anbieter Hamburgs steht die Diakonie voll und ganz hinter
der Allianz für die Pflege. Wir sorgen für gute Arbeitsbedingungen in der
Pflege und entwickeln diese ständig weiter. Alle fünf Krankenhäuser und über 80
Pflege-Einrichtungen der Diakonie stärken ab sofort das Bündnis. So können wir
gemeinsam mit den anderen Partnern die Arbeitsbedingungen in der Pflege in
Hamburg weiter verbessern. Das wird helfen, Fachkräfte zu binden und
Nachwuchskräfte für die Pflegeberufe zu begeistern. Damit auch künftig alle,
die auf Alten- oder Krankenpflege angewiesen sind, gut versorgt werden.“

In der Allianz für die Pflege sind nun 38 diakonische Arbeitgeber bzw. Träger
vertreten, die Arbeitsplätze in 45 stationären Pflegeeinrichtungen
(Pflegeheimen), 27 ambulanten Diensten, acht Tagespflegeeinrichtungen, zwei
Hospizen und fünf Krankenhäusern anbieten. Derzeit sind dort rund 6.300
Pflegekräfte beschäftigt und werden 900 Auszubildende zu Pflegerinnen und
Pflegern ausgebildet.

Zu den Mitgliedern der Allianz zählen nun neben der Gesundheitsbehörde, der
Agentur für Arbeit und den Häusern des neu beigetretenen Diakonischen Werks
Hamburg das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), das Katholische
Marienkrankenhaus, Pflegen & Wohnen Hamburg, das Hospital zum Heiligen Geist,
die Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Sozialeinrichtungen, die Frank Wagner
Holding, die Martha Stiftung, die Immanuel Albertinen Diakonie, das Agaplesion
Diakonieklinikum Hamburg, das Altonaer Kinderkrankenhaus, das Evangelische
Krankenhaus Alsterdorf, das BG Klinikum Hamburg, das Altersheim am Rabenhorst,
das Auguste-Viktoria-Seniorenstift, die Diakonie Alten Eichen und die
Tagespflege Ottensen.

Sie alle haben sich auf gemeinsame Ziele und Standards für den Pflegeberuf
verständigt. Wer als Arbeitgeber bei der Allianz dabei sein möchte,

zahlt nach einschlägigen Tarifverträgen oder in der Höhe entsprechend,
hält Personalvorgaben ein oder übertrifft sie,
verpflichtet sich, die Arbeitszeiten möglichst planbar und verlässlich zu
gestalten,
fördert die Gesundheit und die berufliche Weiterentwicklung seiner
Beschäftigten,
setzt die Pflegekräfte so ein, dass sie auch tatsächlich ihrer Ausbildung
entsprechend tätig sein können,
unterstützt bei der Wohnungssuche oder schafft selbst Wohnraum.
Die Partner wollen ihre Ausbildungsanstrengungen steigern, die Weiterbildung
der Beschäftigten fördern und dabei helfen, ausländische Pflegekräfte zu
integrieren. Die Allianz steht nach ihrer Einführung weiteren Mitgliedern
offen.

Die Unternehmen der Allianz arbeiten gemeinsam an einer Kampagne, die die
Bedeutung der Pflege für eine zunehmend alternde Gesellschaft in der
öffentlichen Wahrnehmung unterstreichen und das Ansehen des Berufs noch weiter
steigern soll. Darüber hinaus bereiten die Partner gemeinsam ein
Arbeitgeberportal vor, in dem Interessierte am Pflegeberuf leicht verständliche
und konkrete Angaben, etwa zur Bezahlung beim Einstieg und nach vier bis sechs
Jahren Berufserfahrung sowie zu Arbeitszeiten und besonderen Maßnahmen der
Karriere- und Gesundheitsförderung für jede Einrichtung der Allianzpartner
erhalten können.

Senatorin Prüfer-Storcks: „Nur wenn die Arbeitgeber ein konkretes und positives
Bild der Arbeitsbedingungen vermitteln, können wir gemeinsam für das Image des
Pflegeberufs, noch höhere Ausbildungszahlen und eine Rückkehr in den erlernten
Beruf werben. Und das tun wir ebenfalls gemeinsam.“

Weitere Informationen mit ausführlichem Allianztext stehen unter
www.hamburg.de/allianz-fuer-die-pflege online zur Verfügung.

Quelle: Stadtportal Hamburg, 27.08.2019

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